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Lebenslange Sperre nach positiver B-Probe?

Pavel Kulizhnikov droht eine lebenslange Sperre
Pavel Kulizhnikov droht eine lebenslange Sperre
Foto: © imago sportfotodienst
18. März 2016, 13:50

Der russische Weltmeister Pavel Kulizhnikov ist auch in der B-Probe positiv auf die seit Jahresbeginn verbotene Substanz Meldonium getestet worden. Dies gab die Internationale Eislauf-Union (ISU) am Freitag bekannt. Dem 500-m-Weltrekordler droht als Wiederholungstäter eine lebenslange Sperre. Bereits 2012 war Kulizhnikov mit dem Stimulans Methylhexamin im Blut erwischt und zwei Jahre gesperrt worden.

Eine Sperre Kulizhnikov, der im vergangenen Februar beim Sprint-Mehrkampf in Seoul WM-Gold gewonnen hatte, hätte direkte Auswirkungen auf den deutschen Eisschnellläufer Nico Ihle. Der Chemnitzer war in Südkoreas Hauptstadt als Vierter knapp am Podest vorbeigelaufen und würde durch Kulizhnikov nachträgliche Disqualifikation auf den Bronzerang vorrücken.

Bestätigt in der B-Probe wurden laut ISU auch die Meldonium-Funde bei den russischen Shorttrackern Semen Elistratov und Jekaterina Konstantinova. Beide müssen Strafen als Ersttäter erwarten.

Eine sehr hohe Fallzahl beim Nachweis von Meldonium im vergangenen Jahr hatte dazu geführt, dass der Wirkstoff von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) ab dem 1. Januar 2016 auf die Verbotsliste gesetzt wurde. Anfang März machte Tennisstar Maria Sharapova öffentlich, dass sie bei den Australian Open im Januar positiv auf Meldonium getestet wurde.

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