Knapp zweieinhalb Jahre nach Michael Schumachers schwerem Ski-Unfall weiß die Öffentlichkeit weiterhin nichts über den genauen Gesundheitszustand des 47-Jährigen. Ändern wird sich an dieser Tatsache in absehbarer Zeit wohl nichts.
Das erklärte Schumachers Managerin Sabine Kehm in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Sie sehe momentan "keine Alternative" zum Schweigen. "Jeder Satz ist doch der Auslöser für neue Nachfragen, jedes Wort ist Fanal für weitere Informationen. Es wäre nie Ruhe", so die in dem Artikel als Schumis "Mauer" bezeichnete 51-Jährige weiter. Schumacher und seine Familie wollten weiter ihre absolute Ruhe haben. "Michael war sein Privatleben auch vor dem Unfall heilig. Und alle haben das akzeptiert", sagte Kehm.
Die Frage nach den gesundheitlichen Fortschritten Schumachers könne man nicht "in ein paar Sätzen beantworten". Vielmehr befinde sich der gebürtige Kerpener in einem "ständigen Prozess". Details nannte Kehm nicht. Sie wolle dadurch unbedingt Interpretationen durch Außenstehende vermeiden. Schumachers Umfeld gebe die Hoffnung aber nicht auf.
Der frühere Ferrari-Pilot war am 29. Dezember 2013 beim Skifahren in Frankreich verunglückt. Wegen eines schweren Schädel-Hirn-Trauma schwebte er einige Tage in Lebensgefahr und lag anschließend monatelang im Koma.

