Die Adler Mannheim haben ihren Sinkflug in der Deutschen Eishockey Liga vorerst gestoppt und wieder Kurs auf die Play-offs genommen.
Der Titelverteidiger gewann beim 3:2 (0:0, 1:1, 2:1) gegen die Düsseldorfer EG sein erstes Spiel nach acht Niederlagen in Folge. Nationalspieler Sinan Akdag traf zwei Minuten vor der Schlusssirene zum lang ersehnten Sieg.
Die Adler lagen vor 13.600 Zuschauern zweimal zurück, kämpften sich mit teilweise überhartem Spiel jedoch zurück in die Partie. Ronny Arendt und Brent Raedecke bekamen jeweils eine Spieldauerdisziplinarstrafe, auch Ex-NHL-Star Jochen Hecht musste das Eis verlassen, nachdem er die Schiedsrichter beschimpft hatte.
Christoph Ullmann (37.) und Jonathan Rheault (56.) glichen die DEG-Führung durch Eduard Lewandowski (32.) und Drayson Bowman (48.) jeweils aus.
Shootout-Krimi in Iserlohn
Das Spitzenspiel am Freitagabend gewannen die Iserlohn Roosters, die vor wieder einmal ausverkauften Haus am Seilersee die Eisbären Berlin im Shootout mit 4:3 (0:1, 2:2, 1:0, 0:0, 1:0) schlugen.
Beide Teams gingen von Beginn an viel Tempo und die Gäste nutzten eine kleine Unachtsamkeit des Gegners zur Führung durch Sven Ziegler (16.). Marcel Noebels (22.) und erneut Ziegler mit seinem zweiten Treffer (23.) erhöhten sogar noch auf 0:3, bevor die Hausherren zurückschlagen konnten.
Als sich die Akteure schon mit einem 0:3-Zwischenstand in der zweiten Pause wähnten, schlugen die Roosters innerhalb von 35 Sekunden zwei Mal eiskalt zu: Chris Connolly und Brooks Macek per Penalty machten die Partie wieder spannend. Im Schlussdrittel glich Cody Sylvester aus (51.). Nach einer torlosen Verlängerung machte Mike York im Shootout alles klar.
München springt auf den Platz an der Sonne
An der Tabellenspitze löste Red Bull München die Eisbären ab. Die Münchner gewannen bei den Schwenninger Wild Wings 5:0 (1:0, 1:0, 3:0). München (87 Punkte), Berlin (86) und Iserlohn (85) kämpfen an den letzten vier Spieltagen der regulären Saison um die Tabellenspitze.
Mannheim (70) liegt als Siebter auf dem ersten Pre-Play-off-Platz und hat vier Punkte Vorsprung auf die Straubing Tigers, die 3:4 (1:1, 0:3, 2:0) gegen Ex-Meister ERC Ingolstadt verloren. Ingolstadt hat ebenfalls 70 Punkte auf dem Konto, dahinter folgen die Kölner Haie (68) und Hamburg Freezers (67) auf den letzten Endrundenplätzen. Die Haie unterlagen bei den Nürnberg Ice Tigers 1:3 (0:0, 1:1, 0:2), Hamburg war bei den Augsburger Panthers beim 2:6 (0:1, 2:0, 0:5) vor allem im Schlussdrittel chancenlos.
Die Krefeld Pinguine reichten die Rote Laterne durch den 4:1 (1:0, 3:1, 0:0) gegen Grizzlys Wolfsburg an Schwenningen weiter.





















