Bei dem zweiten Biathlon-Dopingfall in diesem Jahr handelt es sich um den Ukrainer Artem Tyshchenko. Das teilte der Biathlon-Weltverband IBU mit und gab bekannt, dass der Sportler auf die Öffnung der B-Probe verzichtet habe.
Der Fall werde nun rechtlich als "positiver Dopingfall" betrachtet und der unabhängigen Antidoping-Kommission zur Entscheidungsfindung übergeben. Bei einer im Januar während eines IBU-Cups, der Zweiten Liga im Biathlon, von Tyschtschenko genommenen Probe ist die Substanz Meldonium festgestellt worden, die seit dem 1. Januar 2016 auf der Verbotsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA steht. Die Substanz fällt nach IBU-Angaben unter die Hormone und Stoffwechsel-Modulatoren.
Damit droht Tyshchenko wie seiner Landsfrau Olga Abramova eine vierjährige Sperre. Abramova war ebenfalls positiv auf Meldonium getestet worden.
