Das ist keine große Überraschung: Weltmeister Ma Long aus China hat zum zweiten Mal in Folge die German Open gewonnen.
Die Nummer eins der Weltrangliste setzte sich im Endspiel in Berlin mit 4:1 (11:7, 11:6, 11:4, 10:12, 11:5) gegen Ex-Europameister Vladimir Samsonov aus Weißrussland durch und wurde seiner Favoritenrolle beim mit 110.000 Euro dotierten Turnier souverän gerecht.
Der 27-Jährige, der bereits im Vorjahr in Bremen triumphiert hatte, dominierte im Finale lange nach Belieben, musste allerdings dennoch den ersten Satzverlust im gesamten Wettbewerb hinnehmen: Der zwölf Jahre ältere Samsonow, der im Viertelfinale den Düsseldorfer EM-Rekordchampion Timo Boll aus dem Turnier geworfen hatte, gewann unter dem Jubel der 4200 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle immerhin den fünften Satz knapp mit 12:10.
Neben Boll war auch der Olympia-Dritte und Europpameister Dimitrij Ovtcharov als zweite Hoffnung der Gastgeber bereits am Samstag in der Runde der besten Acht ausgeschieden. Erstmals seit 2010 hatte damit bei den German Open kein deutscher Spieler im Halbfinale des Herren-Einzels gestanden.
