Ein Sturz im zweiten Durchgang hat Severin Freund bei seinem Comeback nach kurzer Verletzungspause den 49. Podestplatz seiner Karriere gekostet. Immerhin konnte der Weltmeister frühzeitig Entwarnung geben: Er hat sich nicht weiter verletzt.
Beim Weltcup auf der Olympiaschanze von 1972 in Sapporo/Japan hatte der 27-Jährige aus Rastbüchl mit 128,0 m und 133,5 m zwar den dritten Rang in Reichweite, wurde aber aufgrund seines Malheurs im zweiten Durchgang letztlich nur Zwölfter (259,4 Punkte).
Der Sieg ging bereits zum achten Mal in dieser Saison an Peter Prevc. Der Tournee-Sieger und souveräne Weltcup-Spitzenreiter stand mit 136,5 m im Finaldurchgang den weitesten Sprung des Tages und gewann beim ersten slowenischen Dreifachsieg der Weltcup-Geschichte mit 299,0 Punkten klar vor seinem jüngeren Bruder Domen (282,8) und Robert Kranjec (281,9).
Freund wollte sich unmittelbar nach seinem Sturz nicht äußern. Er ließ der "ARD" lediglich knapp ausrichten, dass er sich bei seinem Fehler im Auslauf nicht stärker verletzt habe. Bei dem 27-Jährigen war als Folge des Sturzes am 3. Januar in Innsbruck ein leichter Bandscheibenvorfall festgestellt worden, er hatte deshalb in der Vorwoche im polnischen Zakopane pausiert.
Bester Deutscher war Richard Freitag als Zehnter (262,1 Punkte). "Es war okay. Der erste Sprung war halt nicht so gut. Im Großen und Ganzen ist das Ergebnis für das Team in Ordnung", sagte Freitag der "ARD" nach seinen Sprüngen auf 123,0 m und 127,5 m. Der zwölfplatzierte Freund wurde eingerahmt von Stephan Leyhe auf Platz elf (260,2) und Andreas Wellinger (257,4) als 13. des Klassements. Team-Olympiasieger Andreas Wank (248,0) rundete das ordentliche Mannschaftsergebnis als 19. ab.
Aus dem Sextett des Deutschen Skiverbandes verpasste allein der erst 19 Jahre alte David Siegel (111,3) als 31. knapp den Finaldurchgang. Am Sonntag findet ein weiteres Einzelspringen in Sapporo statt.
