Spektakulärer letzter Spieltag bei der Handball-EM: Nicht Gastgeber Polen, nicht der amtierende Europameister Frankreich, sondern Norwegen und völlig überraschend Kroatien stehen im Halbfinale des Turniers.
Frankreich, auch Weltmeister und Olympiasieger, hatte nach einem 24:29 (11:12) gegen Norwegen kaum noch Hoffnungen auf die Runde der letzten Vier. Kurz darauf ging Polen gegen Kroatien mit 23:37 (10:15) unter, womit auch das Aus der Franzosen besiegelt war. Die Norweger beenden die Hauptrunde als Erster (9:1 Punkte). Die drei folgenden Teams sind punktgleich (6:4). Im Dreiervergleich liegt Kroatien, das mit Abstand die schlechteste Ausgangsposition hatte, dank des in dieser Höhe sensationellen Sieges gegen Polen vorn. Dabei hätten sich die Polen sogar eine knappe Niederlage leisten können, doch das Spiel endete in einer Demütigung. Angeführt vom überragenden Manuel Strlek (11 Tore) deklassierten die Kroaten den Gastgeber.
Spanien holt sich den Gruppensieg
Im Parallelspiel am Abend siegte Spanien in der Deutschland-Gruppe mit 25:23 (11:12) gegen Russland und sicherte sich damit dank des gewonnenen direkten Vergleichs den ersten Platz vor den Deutschen. Im Semifinale treffen die Iberer nun auf Kroatien, während Deutschland gegen Norwegen ranmuss.









