Die führenden Vertreter der Profitennis-Szene haben auf die Manipulations-Vorwürfe mit der Einführung einer unabhängigen Task Force mit Namen "Independent Review Panel" reagiert.
Am Rande der Australian Open wurde am Mittwoch in Melbourne bekannt gegeben, dass die vom britischen Sportrechtsexperten Adam Lewis geleitete Untersuchungs-Behörde der Tennis Integrity Unit künftig zuarbeiten wird.
Dabei soll das 2008 in Kraft getretene Anti-Korruptionsprogramm überprüft und weiter verbessert werden. Es gehe darum, "das Vertrauen in unseren Sport zurückzugewinnen", sagte Chris Kermode, der Präsident der Spielervereinigung ATP. "Allen Verdächtigungen wird nachgegangen. Und die Ergebnisse werden dann öffentlich gemacht. Kosten spielen keine Rolle", so Kermode: "Es gibt eine Null-Toleranz-Grenze." Die Untersuchung von Lewis werde komplett "unabhängig" sein, versprachen die Verantwortlichen.
Die Vertreter der vier Grand-Slam-Turniere, des Weltverbandes ITF sowie der ATP (Männer) und WTA (Frauen) haben die Vereinbarung zur Einführung der Task Force bereits unterschrieben.
