Im Doping-Fall um den Antholzer Biathlon-Funktionär Gottlieb Taschler hat das Nationale Olympische Komitee Italiens noch keinen Termin für die Anhörung festgelegt. "Sobald das Datum feststeht, wird das kommuniziert", sagte ein Sprecher.
Der italienische Sportgerichtshof fordert eine Zwei-Jahres-Sperre für den Südtiroler, dem Beihilfe zum Doping im Zusammenhang mit seinem Sohn Daniel vorgeworfen wird. Die Taschlers bestreiten die Vorwürfe.
Auch die IBU ist an einem schnellen Ende der Affäre interessiert. "Wir würden unheimlich gerne schon das Ergebnis der Verhandlung haben. Das ist für keinen schön, dass das so lange dauert. Auf der anderen Seite sind wir aber froh, dass die Behörden hier überhaupt ermitteln", sagte IBU-Generalsekretärin Nicole Resch. Der Verband habe eine Anfrage bei den italienischen Behörden gestellt, aber noch keine Antwort erhalten. "Und wir können ja nicht die Entscheidung der Behörden vorwegnehmen." Die IBU lasse sich im Fall Taschler beraten, "um alle möglichen Handlungsmöglichkeiten zu verstehen, ohne das Verfahren zu beeinflussen."
