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Behlau und Co. zahlen Lehrgeld

Hatte sich bei ihrem EM-Debüt bestimmt mehr erhofft: Leia Behlau
Hatte sich bei ihrem EM-Debüt bestimmt mehr erhofft: Leia Behlau
Foto: © getty, Martin Rose
09. Januar 2016, 16:48

Leia Behlau hat bei ihrem EM-Debüt enttäuscht. Das 19 Jahre alte Nachwuchstalent aus Erfurt belegt nach dem ersten Tag der Mehrkampf-Europameisterschaften in Minsk nur den 16. und damit vorletzten Platz.

Somit hat sie keine Chancen mehr auf den Einzug in das Finale über 5000 Meter am Sonntag. Die deutsche Meisterin Claudia Pechstein hatte im Zuge der WM-Vorbereitung auf den Start bei der EM verzichtet.

Vor allem auf den 3000 Metern konnte die aus Warstein stammende Behlau ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden. In 4:27,12 Minuten verfehlte sie klar ihre Zielstellung, unter 4:20 Minuten zu laufen. "Es waren keine großen Fehler zu sehen, es hat ihr ganz einfach die Kraft gefehlt", analysierte der verantwortliche Trainer Uwe Hüttenrauch. "Wir hatten da deutlich mehr erwartet."

Sablikova in Führung

In Führung liegt nach zwei Strecken die tschechische 5000-Meter-Olympiasiegerin Martina Sablikova, die dank eines Bahnrekordes über 3000 Meter in 4:03,79 Minuten einen Vorsprung von 3,53 Sekunden auf die Titelverteidigerin Ireen Wüst herauslaufen konnte. Die Niederländerin geht als Zweite nun mit einem Rückstand von 1,53 Sekunden am Sonntag auf die dritte Strecke über 1500 Meter.

Bei den Herren will sich Sven Kramer in Weißrusslands Hauptstadt das achte EM-Gold sichern und seine Stellung als Rekord-Titelträger ausbauen. Zum Auftakt kam der Topfavorit aus Heerenveen in 36,56 Sekunden über 500 Meter auf Platz vier, der Streckensieg ging an den Russen Denis Juskow in 35,23 Sekunden.

Pflug und Maly laufen hinterher

Die deutschen Nachwuchsläufer fanden sich auf der Sprintdistanz auf den hinteren Rängen wieder. Jonas Pflug (Berlin/38,37) und Felix Maly (Erfurt/38,76) landeten im Feld der 23 EM-Starter auf den Rängen 21 und 23. "Jonas ist zurückhaltend gelaufen, weil ihm wieder eine alte Hüftverletzung zu schaffen macht und er nicht das Risiko eingehen wollte, den Wettkampf abzubrechen", sagte sein Trainer Hüttenrauch.

Pflug musste dann auch wegen einer schmerzhaften Leistenverletzung aufgeben. Vor der zweiten Strecke über 5000 Meter wurden die Schmerzen so groß, dass sich der Berliner nicht mehr in der Lage sah, die Titelkämpfe fortzusetzen. "Besonders schlimm ist für ihn, dass nun auch sein Start bei den deutschen Meisterschaften in einer Woche mit großen Fragezeichen versehen ist", sagte Trainer Hüttenrauch. Die Titelkämpfe in Berlin gelten als Qualifikation für den zweiten Weltcup-Block.

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