Ex-Weltmeister Nigel Mansell hat der Formel 1 in einem Interview mit "F1.com" die Vergrößerung des Startfeldes nahegelegt. Der 62-jährige Brite sieht darin vor allem einen Vorteil für den Nachwuchs.
"Ich möchte 26 Autos sehen, damit Nachwuchsfahrer aus der GP2 eine Chance bekommen, hinten im Feld Erfahrung zu sammeln", sagte Mansell: "Sie können dort zeigen, welches Potenzial sie haben, und dann zu einem Mittelfeldteam und dann zu einem Spitzenteam wechseln."
Der Titelträger von 1992 mahnte außerdem an, dass die Königsklasse des Motorsports endlich wieder ein ausgeglicheneres Fahrerfeld benötige. "Es sollte nicht so schwierig sein, vorne mitzukämpfen, wenn du eigentlich die Sponsoren hast, um es zu schaffen. Red Bull und natürlich McLaren-Honda haben in diesem Jahr bewiesen, dass man ganz offensichtlich etwas an den Regeln ändern muss, damit sie auf Mercedes aufholen können", so der zu seiner aktiven Zeit wegen einer draufgängerischen Fahrweise bekannt gewordene Mansell. Ferrari mache zwar einen guten Job, sei alleine aber nicht in der Lage, die Rennen wieder spannender zu gestalten.
Kleine, weniger finanzkräftige Rennställe müssten außerdem die Chance bekommen, ebenfalls um WM-Punkte mitzufahren. In diesem Zusammenhang kritisierte "Il Leone" vor allem die "völlig verrückte" Kostenexplosion bei den aktuellen Hybridmotoren.

