Lienz: Hansdotter nicht zu schlagen

Im Ziel riss sie erleichtert die Arme in die Luft und ließ ihren Gefühlen freien Lauf. Frida Hansdotter ist beim Slalom von Lienz auf den ersten Platz gerast.

Nach zwei Läufen durch den Stangenwald trennten die Schwedin lediglich 0,07 Sekunden von ihrer Schweizer Konkurrentin Wendy Holdener, die erstmals in diesem Winter das Treppchen enterte. Die 20-jährige Slowakin Petra Vlhova, die zuletzt in Åre gewann, komplettiert das Stockerl.

Auf den weiteren Rängen landeten Carmen Thalmann aus Östereich, die Tschechin Šárka Strachová, Vlhovas Landsfrau Veronika Velez Zuzulova, Eidgenossin Michelle Gisin, Irene Curtoni aus Italien sowie die junge ÖSV-Fahrerin Katharina Truppe, die Neunte wurde. Michaela Kirchgasser, die nach dem ersten Durchgang noch auf Rang vier lag, schied im zweiten Lauf aus.

Eine gute Vorstellung zeigte das DSV-Duo Maren Wiesler und Lena Dürr. Die 24-jährige Dürr, im ersten Durchgang noch 14, beendete das Rennen gleichauf mit ihrer zwei Jahre jüngeren Teamkollegin auf Rang 17. Für beide war es das beste Ergebnis der Saison. Wiesler schnitt sogar erst einmal in ihrer Weltcup-Karriere besser ab. Christian Geiger scheiterte im zweiten lauf an ihren Nerven und kam nicht ins Ziel.

Im Slalomweltcup führt Hansdotter mit 100 Punkten vor Vlhova und der verletzten US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin.