Der Franzose Martin Fourcade und die Finnin Kaisa Mäkäräinen gehen einmal mehr als Top-Favoriten in die am Wochenende beginnende Biathlon-Saison. Für die Deutschen bleiben lediglich Außenseiterchancen.
Wenn am Mittwoch die Männer in Östersund über die 20 Kilometer in ihr erstes Einzelrennen des neuen Weltcup-Winters gehen, ist der Franzose von Anfang an der Gejagte. Doch auch die Deutschen rechnen sich für die Gesamtwertung etwas aus. "Der eine oder andere hat das Zeug dazu", sagte Männer-Bundestrainer Mark Kirchner.
Die Weltspitze ist wie die vergangenen Jahre leistungsstark und eng beisammen. Zu den internationalen Top-Athleten zählen die Norweger um Olympiasieger Emil Hegle Svendsen sowie die Brüder Tarjei und Johannes Thingnes Bö. Auch Rekord-Weltmeister Ole Einar Björndalen will mit 41 noch mal punktuell für Furore sorgen.
Die Russen um Staffel-Olympiasieger Anton Shipulin, die vom ehemaligen deutschen Damen-Co-Trainer Ricco Groß betreut werden, wollen ebenso mitmischen wie der Slowene Jakov Fak und Ondrej Moravec aus Tschechien.
Domracheva pausiert
Bei den Damen fehlt in der zweimaligen Olympiasiegerin Darja Domracheva die Weltcup-Gesamtsiegerin der Vorjahres. Die Weißrussin lässt die Saison wegen Pfeifferschen Drüsenfiebers aus. Sprint-Olympiasiegerin Anastasiya Kuzmina macht eine Babypause. Damen-Coach Gerald Hönig glaubt nicht, dass durch die Abwesenheit der Beiden "irgendetwas wesentlich leichter ist." Die deutschen Skijägerinnen haben eher keine Chancen auf den Weltcup-Gesamtsieg, rechnen sich aber gute Chancen auf den ein oder anderen Tagessieg aus.
Favoritinnen sind die Finnin Kaisa Mäkäräinen, Gabriela Soukalova, Dorothea Wierer, Frankreichs Marie Dorin Habert, Tiril Eckhoff aus Norwegen und Valj Semerenko.