Die verheerenden Terroranschläge von Paris hätten offenbar noch weitaus schlimmer enden können. Mindestens einer der drei Attentäter am Stade de France soll ein Ticket für das Spiel gehabt haben - und am Einlass entdeckt worden sein.
Wie das Wall Street Journal berichtet, planten die Angreifer einen Selbstmordanschlag im Stadion - während das Spiel Frankreich gegen Deutschland lief. Einer der drei Terroristen hatte demnach ein gültiges Ticket und versuchte rund eine Viertelstunde nach Spielbeginn, in die Arena zu gelangen.
Unter Berufung auf einen Polizisten schreibt das Blatt in seiner Onlineausgabe, der perfide Plan sei es gewesen, durch eine Bombenexplosion auf den Rängen eine Massenpanik unter den 80.000 Zuschauern auszulösen. Diese hätte weit mehr Opfer fordern können als die bislang bestätigen 129 Toten der schrecklichen Nacht in Paris.
Einem aufmerksamen Security-Mitarbeiter ist es wohl zu verdanken, dass das Horrorszenario ausblieb. Der Mann, der im Wall Street Journal auf eigenen Wunsch nur beim Vornamen Zouheir genannt wird, entdeckte bei der Leibesvisitation am Einlass die Sprengstoffweste des Attentäters. Dieser soll daraufhin vor den Sicherheitskräften geflohen sein und die Bombe zur Detonation gebracht haben.
Rund drei Minuten später hatte sich in unmittelbarer Nähe des Stadions eine zweite Person in die Luft gesprengt. Ein dritter Selbstmordanschlag wurde an einer unweit der Arena gelegenen McDonalds-Filiale ausgeführt. Laut Polizei starben bei den Attacken in St. Denis die drei Attentäter und ein Zivilist.





