Dass die Entlassung von Brendan Rodgers und das Engagement von Jürgen Klopp bei Liverpool zu einer riesigen Euphorie geführt hat, stößt Chelseas Teammanager José Mourinho sauer auf. Sowieso betrübt ihn das Aus des Nordiren, seiner Meinung nach hätte man diesem in Anfield mehr Zeit geben müssen.
Gegenüber der "Irish Times" sagte Mourinho: "Es tut mir leid, dass er seinen Job verloren hat. Und vor allem finde ich es traurig, dass im Moment - sogar in England - jeder glücklich darüber ist." Der Portugiese kennt Rodgers gut, dieser hat nämlich unter Mourinho als Jugend- und Reservetrainer bei Chelsea gearbeitet.
Seine Enttäuschung über Rodgers' Entlassung will "The Special One" allerdings nicht als Kritik an Nachfolger Jürgen Klopp verstanden wissen: "Ich will betonen: Ich spreche hier nicht über Jürgen Klopp. Ich habe ein gutes Verhältnis mit ihm und daran wird sich auch nichts ändern. Mir geht es um die Umstände, unter denen Brendan Rodgers seinen Job verloren hat."
Unverständnis für die Euphorie um den Neuen
Vor allem die Einstellung des Umfelds, aber auch der Spieler geht Mourinho dabei gegen den Strich: "Ich mag es nicht, dass die Leute jetzt euphorisch sind, weil ein neuer Manager da ist. Ich mag es nicht, dass die Spieler sich jetzt umso mehr reinhauen, um es dem neuen Manager zu zeigen. Zeigt es doch Brendan! Nicht erst dem Neuen! Das kann ich nicht verstehen."
Zwischen den Zeilen gab Mourinho damit sicherlich auch ein Plädoyer dafür ab, ihn selbst ebenfalls im Amt zu belassen. Nach dem schwachen Saisonstart mit Chelsea war der Portugiese zuletzt schwer in die Kritik geraten. Auf Gerüchte, er könne eventuell entlassen werden, hatte der extrovertierte Coach nur geantwortet: "Wenn sie mich entlassen, entlassen sie den besten Trainer der Vereinsgeschichte..."






























