Suche Heute Live
Eishockey
Artikel teilen

Eishockey

Urteil nach Absturz von Eishockeyteam

Robert Dietrich kam bei dem Flugzeugabsturz 2011 ums Leben
Robert Dietrich kam bei dem Flugzeugabsturz 2011 ums Leben
Foto: © dpa
23. September 2015, 15:28

Vier Jahre nach dem tödlichen Flugzeugabsturz einer russischen Eishockey-Mannschaft, bei dem auch der deutsche Nationalspieler Robert Dietrich ums Leben kam, ist ein Mann zu fünf Jahren Haft verurteilt worden.

Der Mann müsse die Strafe wegen einer Generalamnestie aber nicht antreten, teilte das Gericht in der russischen Stadt Yaroslavl am Mittwoch der Agentur Interfax zufolge mit. Bei dem Absturz der Jakowlew Jak-42 am 7. September 2011 waren insgesamt 44 Profis und Funktionäre des Vereins Lokomotive Yaroslavl ums Leben gekommen, darunter auch Nationalspieler aus Tschechien und der Slowakei.

Die Staatsanwaltschaft hatte dem Vizechef der örtlichen Fluggesellschaft Verstöße gegen die Aufsichtspflicht vorgeworfen. Den Ermittlungen zufolge soll das Flugzeug überladen gewesen sein. Der Angeklagte hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Auch Angehörige der Opfer hatten an der Schuld des Manns gezweifelt.

Das Gericht entschied nach dem Schuldspruch, dass der Verurteilte unter eine Generalamnestie fällt. Der Kreml hatte die Straffreiheit zum 70. Jahrestag des Sieges über Hitlerdeutschland verkündet.

Dietrich war erst wenige Wochen vor dem Unfall von Adler Mannheim nach Yaroslavl gewechselt, etwa 300 Kilometer nordöstlich von Moskau. Lokomotive hat mittlerweile eine neue Mannschaft aufgebaut.

Newsticker

Alle News anzeigen