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Diamond League: Vier heiße Finals

Zu einem ganz besonderen Showdown kommt es unter anderem über die 110m Hürden
Zu einem ganz besonderen Showdown kommt es unter anderem über die 110m Hürden
11. September 2015, 06:42

Vor einer Woche gab es in Zürich den ersten großen Zahltag für die Leichtathleten - am Freitagabend werden in Brüssel noch einmal 16 Gesamtsieger der Diamond League gekürt. Auch diesmal gibt es doppelte Punkte:

Für den Sieger acht, für den Zweiten vier und für die Drittplatzierten jeweils zwei. Jeder Einzelsieger kassiert noch einmal 8920 Euro, auf die ganz großen Gewinner im Diamond Race warten jeweils 35.680 Euro. Die spannendsten Duelle im König-Baudouin-Stadion:

MÄNNER:

100 Meter: Ein Rennen wie bestellt für Justin Gatlin, der seinen WM-Frust abbauen möchte. Der schon 33 Jahre alte Amerikaner will den Hattrick landen und die Diamond-League-Trophäe nach 2013 und 2014 zum dritten Mal in Serie erobern. Im Vorjahr schoss er den Vogel ab: Innerhalb einer Stunde rannte er 9,77 Sekunden über 100 und 19,71 über 200 Meter. Obwohl WM-Held Usain Bolt die Saison schon beendet hat, kommt Gatlins härtester Widersacher wieder aus Jamaika: Asafa Powell will am Freitagabend zum 101. Mal unter 10 Sekunden bleiben.

Kugelstoßen: Aus deutscher Sicht ein echter Krimi, denn David Storl könnte als erster Europäer das Diamond Race in seiner Disziplin gewinnen. Natürlich will das auch der US-Kugelstoß-Weltmeister Joe Kovacs - beide haben die auf den Punkt gleiche Bilanz. Deshalb knackt der den Jackpot, der am Freitagabend besser ist, und sei es auch nur um einen Zentimeter. Storl ist allerdings nicht ganz fit, er hat schon einen Arzttermin bei Dr. Müller-Wohlfahrt.

FRAUEN:

200 Meter: 400-Meter-Weltmeisterin Allyson Felix aus den USA trifft auf zwei Medaillengewinnerinnen des 200-Meter-Finals: Die niederländische Weltmeisterin Dafne Schippers wäre bei einem Sieg ganz vorn dabei, die WM-Zweite Elaine Thompson aus Jamaika kann nichts mehr ausrichten. Dafür aber die WM-Sechste Jeneba Tarmoh - die Amerikanerin liegt nur einen Punkt hinter ihrer Teamkollegin in Lauerposition.

100 Meter Hürden: Das Hammer-Finale! Gleich drei Frauen aus den USA gehen mit jeweils zehn Punkten ins entscheidende Rennen: Dawn Harper-Nelson, Sharika Nelvis und Jasmin Stowers. Die Siegerin knackt den Jackpot. Zwei Europäerinnen wollen sich in den Dreikampf einmischen, obwohl sie selbst keine Chance mehr auf den Gesamtsieg haben: Die WM-Zweite Cindy Roleder aus Leipzig und die WM-Dritte Alina Talaj aus Weißrussland.

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