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Hacker: Vom Einzelkämpfer zum Teamplayer

Marcel Hacker (l.) versucht es bei der WM im Doppelzweier
Marcel Hacker (l.) versucht es bei der WM im Doppelzweier
Foto: © dpa
02. September 2015, 12:11

Eigentlich sollte schon nach London 2012 Schluss sein mit der Schinderei. Doch Marcel Hacker gehört auch bei der Ruder-WM drei Jahre später in Frankreich noch immer zur Nationalmannschaft - allerdings nicht in der gewohnten Rolle des Einzelkämpfers.

An der Seite von Stephan Krüger versucht der als ewiger deutscher Einer-Fahrer bekannte Routinier aus Magdeburg sein Glück im Doppelzweier. Starke Auftritte im Viertel- und Halbfinale am Donnerstag und Freitag sollen den Weg nach Rio 2016 ebnen.

Olympia zum Fünften?

Die Chance auf die fünfte Olympia-Teilnahme des 38 Jahre alten Magdeburgers stehen nicht schlecht. Mit dem EM-Sieg Ende Mai in Posen stieg das Duo in den Kreis der WM-Mitfavoriten auf.

Hacker ist optimistisch, dass sich der Bootswechsel bezahlt macht. Sein Respekt vor den beiden anstehenden Kraftakten binnen nur zwei Tagen hält sich in Grenzen: "Solche Belastungen bin ich aus meiner Zeit als Einer-Fahrer gewohnt."

Ende einer Ära

Ganz freiwillig hat er den Rollsitz im DRV-Skiff, den er mit wenigen Ausnahmen seit 1999 abonniert hatte, nicht geräumt. Doch nach seinem zweiten Platz im Einer beim verbandsinternen Frühtest ließ ihm DRV-Chefcoach Marcus Schwarzrock keine Wahl.

Mit dieser Entscheidung hat sich Hacker schnell arrangiert: "Stephan wurde als Schnellster gefragt, ob er in den Einer will. Aber er wollte in den Zweier und ich wurde sozusagen hinten reingesetzt. Nun arbeiten wir zusammen - da gibt es keine Diskussionen." Schmunzelnd fügte Hacker an: "Ist doch gut, braucht man nicht allein zu fahren."

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