Suche Heute Live
Leichtathletik-WM 2025LA-WM 2025
Artikel teilen

Leichtathletik-WM 2025
LA-WM 2025
Sa, 13.09. - So, 21.09.

WM: Doping, Bronze, Speerwurf-Drama

Foto: © dpa
26. August 2015, 16:51

Als einzige deutsche Langstrecken-Läuferin bei dieser WM holte Gesa Felicitas Krause völlig überraschend Bronze. Der beste deutsche Speerwerfer Thomas Röhler dagegen wurde trotz eines Weltklasse-Wettkampfs nur Vierter.

Am Tag der ersten positiven Doping-Tests bei den Weltmeisterschaften in Peking haben die deutschen Leichtathleten am Mittwoch die komplette Bandbreite der Emotionen erlebt.

Krause schlug nach ihrem dritten Platz über 3000 Meter Hindernis und einer persönlichen Bestzeit von 9:19,25 Minuten vor Freude die Hände vors Gesicht. In einem spannenden Schlussspurt waren nur die Kenianerin Hyvin Kiyeng Jepkemoi (9:19,11) und die Tunesierin Habiba Ghribi (9:19,24) noch schneller.

Auch Speerwerfer Röhler hatte seine Arme schon zum Jubeln hochgerissen. Fünf seiner sechs Versuche flogen im Olympiastadion von Peking weiter als 86 Meter. Die Bestmarke von 87,41 Metern reichte am Ende aber trotzdem nicht zu einer Medaille, weil der neue Weltmeister Julius Yego aus Kenia den weitesten Wurf seit 14 Jahren hinlegte (92,72).

Zwei weitere Goldmedaillen für Kenia haben aber zumindest an diesem Tag einen Beigeschmack. Denn der Leichtathletik-Weltverband bestätigte , dass die beiden kenianischen Läuferinnen Joyce Zakary und Koki Manunga positiv getestet und vorläufig suspendiert wurden. Kontrolleure der IAAF hätten die beiden am 20. und 21. August und damit kurz vor dem WM-Beginn in ihrem Hotel aufgesucht und zur Doping-Probe gebeten, hieß es in einer Mitteilung. Dabei flogen die beiden auf.

Die Läufer-Nation Kenia stand bereits im Mittelpunkt der großen Doping-Enthüllungen, die die ARD und die britische Zeitung "Sunday Times" im Vorfeld dieser Weltmeisterschaften recherchiert hatten. Danach schienen die ersten offiziellen Fälle in Peking nur eine Frage der Zeit zu sein.

Newsticker

Alle News anzeigen