Ihr Minimalziel erfüllte die Freistilstaffel der Frauen über 4x200 Meter mit dem zwölften Platz (8:01,48 Minuten), der dem Quartett mit Alexandra Wenk (München), Annika Bruhn, Marlene Hüther (beide Saarbrücken) und Johanna Friedrich (Magdeburg) den sicheren Olympiastartplatz bescherte. Für das Finale reichte die Leistung jedoch nicht.
Bruhn musste zuvor ihrem famosen Auftritt im Bronzerennen mit der gemischten 4x100-Meter-Lagenstaffel am Mittwochabend Tribut zollen. Die deutsche Meisterin schied im Vorlauf über 100 Meter Freistil als 33. mit einer schwachen Zeit (55,75 Sekunden) aus. "Ich war ziemlich kaputt", sagte Bruhn, die als Schlussschwimmerin der Mixed-Lagenstaffel bei der WM-Premiere den dritten Platz gerettet hatte.
Vize-Europameister Christian Diener hatte dagegen mit seiner Auftakthürde keine Probleme. Der Potsdamer schwamm über 200 Meter Rücken in 1:57,42 Minuten auf Platz sieben ins Halbfinale am Abend. "Die anderen haben mit Sicherheit ihre Karten noch nicht auf den Tisch gepackt. Ich denke, da wird nachher richtig die Post abgehen", sagte Diener, der über die halbe Distanz nur 24. geworden war: "Ich war sehr enttäuscht von mir und bin zufrieden, dass es jetzt besser gelaufen ist."
Auch Brustschwimmerin Vanessa Grimberg durfte sich über den Halbfinaleinzug freuen. Die Stuttgarterin blieb im Vorlauf über 200 Meter in 2:25,74 Minuten deutlich unter ihrer bisherigen persönlichen Bestzeit und belegte den 14. Rang.
sid