Dika Mem wird seit Wochen mit einem Wechsel zu den Füchsen Berlin in Verbindung gebracht. Geschäftsführer Bob Hanning deutete nun an, dass es durchaus zu dem Transfer-Hammer in der Handball-Bundesliga kommen könnte.
"Ein Weltklassespieler sollte einmal in der NBA des Handballs gespielt haben, sonst ist er für mich kein Weltklassespieler", sagte Hanning mit Blick auf Mem, der beim FC Barcelona Kapitän ist.
Der Füchse-Boss ergänzte: "Mem ist ein kompletter Spieler, vorne wie hinten. Einer, der mir ein Champions-League-Finale gewinnen kann. Da brauche ich mir über andere keine Gedanken mehr zu machen. Es würde keines weiteren Spielers bedürfen."
Hanning gab sogar weitere Einblicke in den Transferpoker. "Dika Mem hat ja ein Angebot von uns unterschriftsreif und ausverhandelt auf dem Tisch liegen. Er muss sich jetzt zwischen Paris und uns entscheiden. Mein Gefühl sagt mir, dass er zu uns kommt", so der 57-Jährige.
Bereits Anfang Oktober hatte Hanning das Interesse an Mem bestätigt.
Mem hat quasi alles gewonnen, was es im Handball zu gewinnen gibt. Mit der Nationalmannschaft Frankreichs holte er den EM-, WM- und Olympiatitel. Mit Barcelona krönte er sich schon neun Mal in Serie zum Meister Spaniens, räumte auch in der Champions League ab.
Hanning will von Gislason-Diskussion nichts wissen
In dem Interview sprach Hanning auch über die immer wieder aufkommende Debatte rund um Bundestrainer Alfred Gislason.
"Ich lehne jede Bundestrainer-Debatte zum jetzigen Zeitpunkt ab", stellte er klar: "Alfred hat einen Vertrag bis 2027, wir haben uns gemeinsam für diesen Weg entschieden. Alles andere ist unredlich. Diese ständigen Schwankungen – heute Held, morgen Problemfall – helfen niemandem."
Dem DHB-Team traut Hanning bei der im Januar startenden EM durchaus eine Medaille zu. "Wir haben - mit Ausnahme der Linkshänderposition - ein Überangebot an Spielern. Ich mag auch wirklich nicht mehr hören, dass wir nicht erfahren genug sind. Das würde mich rasend machen, weil es einfach nicht stimmt", so der Füchse-Macher.








