Dominator Luke Littler ist mit Mühe gegen den früheren Weltmeister Rob Cross ins Viertelfinale der Darts-WM 2026 eingezogen. Sein bis dato perfekter Lauf ist beendet.
Der 18 Jahre alte Engländer siegte im Londoner Alexandra Palace am Ende zwar souverän mit 4:2, der Champion von 2018 wurde für das Darts-Wunderkind aber zu seinem ersten echten Prüfstein.
Auf seinem Weg zur dritten Finalteilnahme in Serie und zum zweiten Titel in Folge hatte sich Littler, seit November die Nummer eins der Welt, zuvor noch vollkommen schadlos gehalten.
Nach gewohnt starkem Beginn wackelte "The Nuke" im Ally Pally gegen Cross dann aber plötzlich und kassierte den ersten Satzverlust des Turniers. Im weiteren Verlauf drohte das Duell sogar kurz zugunsten des starken Kontrahenten zu kippen.
Am Ende zeigte sich Littler dann aber doch nervenstark und nutze seinen ersten Matchdart im sechsten Satz zum Sieg.
Littler wirkte während der Partie allerdings nicht immer voll bei der Sache. Stattdessen sang er sowohl Cross' Walk-on-Song als auch Sprechchöre der Fans für den 35-Jährigen mit.
Darts-WM 2026: Littler und Cross liefern sich "packendes Match"
"Es war ein packendes Match, hintenraus war es extrem spannend. Es war auch hitzig", sagte Darts-Profi Max Hopp bei "Sport1" und spielte damit auf kleine Scharmützel zwischen Littler und den Fans im Ally Pally an.
"Der ist überall, nur nicht am Board irgendwie, also gedanklich. Der singt hier Rob-Cross-Fangesänge mit, schaut immer wieder in eine Ecke, hat sich da wohl mit irgendjemandem im Publikum angelegt", schilderte Experte Robert Marijanovic während der Partie seine Eindrücke von Littler.
In der Runde der letzten Acht am Donnerstagabend trifft der Darts-Superstar nun auf den Sieger des Duells zwischen Luke Woodhouse (England) und Krzysztof Ratajski (Polen).
Vor Littler war schon Martin-Schindler-Bezwinger Ryan Searle als erster Spieler ins WM-Viertelfinale eingezogen.
Der Engländer, der in der Runde zuvor die deutsche Nummer eins ausgeschaltet hatte, meisterte seine Aufgabe im Achtelfinale gegen seinen Landsmann James Hurrell mit 4:0 äußerst souverän - und ist im Gegensatz zu Littler weiter ohne Satzverlust im Turnier.


