Dank eines 4:1-Erfolgs gegen den Deutschen Arno Merk steht Mitfavorit Michael van Gerwen im Achtelfinale der Darts-WM 2026. Mit dem Sieg gegen Merk beendete der langjährige Dominator aus den Niederlanden auch den letzten deutschen WM-Hoffnungsschimmer. Anschließend ließ "MvG" aufhorchen.
Nach seinem Erfolg gegen Arno Merk damit konfrontiert, ob der Aussagen der deutschen Spieler, die zum Teil öffentlich den hohen Druck der Medien kritisierten, nachvollziehen könne, wählte Michael van Gerwen die für ihn gewohnt deutlichen Worte.
Die Erwartungshaltung anzuprangern, sei nicht richtig, stellte van Gerwen klar. "Wie viele Interviews du hast, zeigt, wie wichtig du bist", eröffnete van Gerwen seine Sicht der Dinge und weiter: "Sie sollten froh darüber sein, dass sie Interviews haben. An dem Tag, an dem sie keine mehr geben dürfen, sind sie ..." Was er meinte, verdeutlichte der dreimalige Weltmeister, in dem er mit seiner Hand eine abwärtsführende Wellenbewegung machte.
Darts: "Verliert man, ist man sofort wieder der Loser"
Unter anderem hatte Deutschlands Nummer eins Martin Schindler schon vor dem Start der WM angeprangert: "Gewinnt man in Deutschland, ist man der Held. Verliert man, ist man sofort wieder der Loser." Schindler machte bis zur 3. Runde einen bärenstarken Eindruck, dann wurde die Nummer 13 der Welt von Ryan Searle regelrecht vom Board gefegt.
Auch Niko Springer sah sich nach seinem überraschenden Aus in Runde eins durchaus mit kritischen Tönen konfrontiert, selbiges gilt für Ricardo Pietreczko, der gegen den Schweden Andreas Harrysson den Kürzeren zog, aber eigentlich als Favorit ins Match ging.
Dass es anders geht, bewiesen am Sonntag die Reaktionen auf das Ausscheiden von Gabriel Clemens, der den Weltranglistenzweiten Luke Humphries an den Rand einer Niederlage brachte.


