Vor knapp einem Monat holten die Indianapolis Colts Quarterback Philip Rivers aus dem Ruhestand. Die erhoffte Kehrtwende blieb auch mit der NFL-Ikone aus. Einen Groll hegt Rivers auf sein siegloses Comeback jedoch nicht.
"Ich habe euch gesagt, dass ich meine Rückkehr nicht bereuen werde und das tue ich auch nicht", sagte Rivers nach der 17:23-Niederlage der Colts gegen die Jacksonville Jaguars.
"Abgesehen davon, dass wir nicht gewonnen haben, waren es drei absolut großartige Wochen. Wenn ich zurückblicke und sage: 'Okay, jetzt weißt du, was alles passieren wird, was wirst du tun?', würde ich alles wieder genauso machen. Es war absolut fantastisch. Also, ja, ich meine, wenn es das letzte Mal war, dann war es das letzte Mal", so Rivers.
Tatsächlich könnte Rivers am Sonntag sein dann endgültig letztes NFL-Spiel bestritten haben. Laut "ESPN" erwägen die Colts im unbedeutenden letzten Spiel gegen die Texans mit Rookie Riley Leonard ins Rennen zu gehen. Dieser ist nach einigen Verletzungsproblemen wieder fit.
"Ich werde mich daran halten und alles unterstützen, wie auch immer diese Entscheidung ausfallen wird", sagte Rivers mit Blick auf seine mögliche Rolle als Backup.
In seinen drei Spielen als Starter brachte es Rivers auf 92 Pässe, von denen 58 den Mitspieler fanden. Er erzielte 544 Yards, vier Touchdowns und drei Interception. Eine davon auch gegen die Jaguars, wo Rivers nach eigener Aussage das schlechteste seiner drei Spiele machte.
NFL: Der tiefe Fall der Colts
Dass es am letzten Spieltag für die Colts um gar nichts mehr gehen wird, war vor einigen Wochen noch unvorstellbar. Schließlich startete das Team mit 7-1 in die Saison und beeindruckte dabei immer wieder mit überragenden Offensiv-Leistungen.
Schon vor der Verletzung von Daniel Jones bröckelte jedoch die Dominanz, mit dem Achillessehnenriss des Starting Quarterbacks zerfiel sie komplett. In der zweiten Saisonhälfte gewann Indy lediglich eine Partie.
Unterdessen befanden sich die Jacksonville Jaguars und auch die Houston Texans in Top-Form und rauschten in der AFC South an den Colts vorbei, die ein weiteres Jahr ohne Playoffs verkraften müssen.



































