Philipp Raimund weckt bei der 74. Vierschanzentournee durch den starken zweiten Platz in der Qualifikation von Oberstdorf deutsche Skisprung-Hoffnungen.
Der 25-Jährige musste sich am Sonntag nach einem Sprung auf 132,5 Meter einzig Topfavorit Domen Prevc (139,5 Meter) aus Slowenien geschlagen geben.
"Das war phänomenal. Es ist wunderbar und fühlt sich einfach mega schön an", zeigte sich Raimund nach der Qualifikation zum Auftakt der 74. Vierschanzentournee entsprechend zufrieden.
Der DSV-Adler konnte sich auf die Unterstützung aus seinem Heimatort Oberstdorf verlassen. "Es ist wunderbar, so viele Leute hier zu haben. Und dann noch gute Sprünge zu machen, ist halt gleich doppelt so geil", sagte Raimund gegenüber der "ARD".
Tournee-Favorit Prevc "ein Flugphänomen"
Raimund geht am Montagnachmittag (16:30 Uhr im sport.de-Liveticker) als Herausforderer von Prevc an den Start. "Er ist einfach ein Flugphänomen, das muss man ganz ehrlich sagen. Da habe ich noch ein bisschen Weg dahin", staunte Raimund über den slowenischen Skisprung-Superstar.
Die deutschen Duelle zum Tournee-Auftakt:
- Philipp Raimund (Oberstdorf/2.) - Junshiro Kobayashi (Japan/49.)
- Felix Hoffmann (Heidersbach/12.) - Andreas Wellinger (Ruhpolding/39.)
- Pius Paschke (Kiefersfelden/21.) - Robin Pedersen (Norwegen/30.)
- Luca Roth (Meßstetten/46.) - Jan Hörl (Österreich/5.)
- Constantin Schmid (Oberaudorf/44.) - Ryoyu Kobayashi (Japan/7.)
Für Karl Geiger endete die Qualifikation in Oberstdorf hingegen in einer Enttäuschung. Der 32 Jahre alte Routinier sprang lediglich 106,5 Meter und belegte damit nur den 53. Platz. Der fünfmalige Skisprung-Weltmeister muss am Montag zuschauen.
"Das ist ein Satz mit X, das ist ziemlich bitter. Das muss man aufrecht hinnehmen, es hilft nix. Es schmeckt schon eher sauer, die ganze Pille", ärgerte sich Geiger in der "ARD".


