Der zweimalige Weltmeister Gary Anderson hat einen epischen Drittrunden-Krimi bei der Darts-WM 2026 überstanden.
Anderson siegte nach zwischenzeitlicher 3:1-Führung letztlich mit 4:3 in den Sätzen gegen den Niederländer Jermaine Wattimena.
Der entscheidende Durchgang ging in die Verlängerung. Anderson verpasste hier sogar einen Neundarter knapp auf die Doppel 12. Der Schotte rang Wattimena letztlich mit 5:3 in den Legs nieder.
Anderson brillierte mit insgesamt 14 180er-Aufnahmen im Match, Wattimena hielt mit 14 Maxima dagegen. Der "Flying Scotsman" lieferte einen starken Average von 102,24 sowie eine gute Checkout-Quote von 37,5 Prozent.
"Das ist nicht gut für mein Alter"
Anderson hätte die Partie früher entscheiden können. "Das ist nicht gut für mein Alter. Ich lag mit 3:1 in Führung und habe dann die Doppel verfehlt, woraufhin Jermaine einen Lauf hatte", kommentierte der 55-Jährige den WM-Krimi bei "Sky Sports".
Die Darts-Legende fand insgesamt aber Gefallen am Thriller gegen Wattimena. "Die letzten beiden Spiele waren langweilig. Ich werde mich jetzt hinlegen. Ich habe den Neundarter-Versuch vermasselt. Ich war aufgeregt, und das kommt nicht oft vor, dass ich aufgeregt bin", beschrieb Anderson.
Der Weltranglisten-14. trifft bei der Darts-WM 2026 im Achtelfinale auf den Sieger der Partie Michael van Gerwen gegen Arno Merk.
Darts-WM: Cross fordert Littler
Zuvor setzte sich Rob Cross in der dritten Runde mit 4:0 gegen den Australier Damon Heta durch. Der Engländer fordert im Achtelfinale nun Titelverteidiger Luke Littler heraus.
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"Ich mache mir keine Sorgen. Ich werde Darts spielen, und wenn ich dabei ein bisschen Magie aus mir herausholen kann, wer weiß", blickte der Weltmeister von 2018 bei "Sky Sports" auf den Kracher voraus.
Martin Schindler erwischte beim 0:4 gegen den Engländer Ryan Searle einen gebrauchten Tag. Für "The Wall" ist die Darts-WM 2026 beendet.



