Die deutschen Skispringer wollen bei der 74. Vierschanzentournee für eine Überraschung sorgen.
Philipp Raimund ist im Gesamtweltcup als Vierter derzeit der beste Deutsche. Felix Hoffmann rangiert als Neunter noch in den Top 10. Dahinter folgt erst Pius Paschke als 20.
"Wir gehen nicht als Topfavoriten in die Tournee, aber durchaus mit großen Chancen", machte Bundestrainer Stefan Horngacher auf der Pressekonferenz am Samstag trotzdem Hoffnung: "Eigentlich können wir nur gewinnen."
Der Slowene Domen Prevc dominiert den Skisprung-Winter bislang. Ryoyu Kobayashi aus Japan ist ebenfalls stark unterwegs.
Horngacher kann sich mit der deutschen Außenseiterrolle anfreunden. "Das tut uns gut. In den letzten Jahren ist immer viel von uns erwartet worden", meinte der 56-Jährige: "Wir gehen sicher nicht hin und sagen, wir haben keine Chance. Wir wissen, was wir können."
Was reißen Raimund und Hoffmann bei der Tournee?
Die deutschen Hoffnungen bei der 74. Vierschanzentournee ruhen insbesondere auf Raimund. Der 25-Jährige ist mit bislang vier Podestplätzen in dieser Saison der Aufsteiger unter den DSV-Adlern. "Wenn es zählt, ist er immer dagewesen", lobte Horngacher seinen Schützling.
"Bestimmt kommen mal ein paar Gedanken, das ist auch ganz normal", blickte Raimund selbst auf die Vierschanzentournee voraus: "Ich habe soziale Medien aber komplett ignoriert. Meine Familie hat da ein gutes Händchen für. Ich hatte ein gutes Weihnachten und kann mit einem Lächeln zur Tournee fahren."
Raimunds Teamkollege Hoffmann habe "ein Wahnsinnspotenzial, wenn man Engelberg gesehen hat. Das ist schon stark, was er zeigt. Wer das Potenzial hat, ein Springen für sich zu entscheiden, kann auch die Tournee gewinnen", so Schmitt weiter. Hoffmann hatte bei der Tournee-Generalprobe in der Schweiz mit einem zweiten und dritten Rang aufhorchen lassen.


