Die ersten zwei Hürden auf dem Weg zur Titelverteidigung bei der Darts-Weltmeisterschaft 2026 hat Luke Littler bereits gemeistert. Durch das jüngste Favoritensterben um Gerwyn Price oder Chris Dobey ist der Weg für den Engländer ins Finale fast frei. Der Ex-Profi und zweifache PDC-Weltmeister John Part hält "The Nuke" aber keinesfalls für unschlagbar.
"Littler ist nicht unbesiegbar, aber er kann seine Fähigkeiten optimal nutzen und sich gut positionieren, denn wenn er in Schwierigkeiten gerät, kann er sich wieder herausmanövrieren", erklärte der Kanadier in der "Sky Sports"-Sendung "Behind The Oche": Aber er ist in der Lage, sich vielen Widrigkeiten zu widersetzen."
Der amtierende Titelverteidiger ist als Nummer eins der Order of Merit und WM-Setzliste der große Favorit auf den Titel. Der 18-Jährige dürfe sich seiner Sache aber dennoch nicht zu sicher sein, so der BDO-Weltmeister von 1994 weiter: "Das ist die größte Bühne im Dartsport. Jeder kann manchmal in eine Situation geraten, in der die Dinge außer Kontrolle geraten, und man muss wirklich professionell sein und seinen Job machen."
Darts-WM: Auch van Gerwen ein echter Titel-Kandidat?
Hinter Littler wird allen voran Luke Humphries zugetraut, den Teenager von seinem zweiten WM-Titel abhalten zu können. TV-Experten-Kollege Wayne Mardle hält diese Annahme aber für falsch: "Ich glaube nicht, dass es allein an Luke Humphries liegt, Luke Littler zu stoppen. Ich denke, sowas zu sagen, wäre wirklich kurzsichtig von jedem, der bereits gesehen hat, was bei dieser WM bereits passiert ist."
Insbesondere einem Spieler traut der Engländer viel zu. "Es braucht natürlich eine unglaubliche Leistung, um die beiden Lukes zu schlagen. Aber ein Michael van Gerwen kann das Finale erreichen, auch wenn er nicht in Bestform ist. Das würde ich also auch nicht ausschließen", legte der gebürtige Londoner bei "Sky Sports" nach.
Littler trifft in der 3. Runde auf den Österreicher Mensur Suljovic. Sollte der Youngster gegen ihn nicht stolpern, wäre der Weg bis ins Halbfinale beinahe frei. Das jüngste WM-Favoritensterben hätte zur Folge, dass die Nummer eins der Darts-Welt bis zur Runde der letzten Vier auf keinen Top-15-Spieler mehr treffen kann.


