Die Schweizer Skispringer gehen mit Legende Simon Ammann bei der 74. Vierschanzentournee an den Start.
Für den 44 Jahre alten Altmeister ist es bereits die 27. (!) Teilnahme an der Vierschanzentournee. Nur der japanische "Flugsaurier" Noriaki Kasai, der mit 53 Jahren immer noch aktiv ist, startete öfter dort, nämlich 28 Mal.
Neben Ammann setzen die Schweizer bei der diesjährigen Ausgabe der Tournee auf ihren Top-Springer Gregor Deschwanden sowie auf Sandro Hauswirth und Juri Kesseli, wie Ski Swiss mitteilte. Für Hauswirth und Kesseli ist es die erste Teilnahme.
Somit starten die besten vier der Weltcup-Wertung aus Sicht der Eidgenossen: Deschwanden (97 Punkte), Ammann (18), Hauswirth (15) und Kesseli (9) weisen mehr Zähler auf als Felix Trunz (6), Yanick Wasser (5) und Killian Peier (2.), die sich ebenfalls Hoffnungen auf eine Teilnahme an der Vierschanzentournee machen durften.
Skispringen: Schweizer Hoffnungsträger offenbart "Probleme"
Ob die Schweizer für Furore sorgen können, steht noch in den Sternen. Auch Deschwanden, 2024/2025 noch starker Fünfter in der Gesamtwertung der Vierschanzentournee, kommt derzeit nicht richtig in Schwung.
"Vielleicht war ich zu Beginn der Saison etwas zu nervös. Ich habe immer noch einige technische Probleme. Ich wusste, dass es mir schwerfallen würde, frei und ohne zu viel nachzudenken zu springen, solange ich diese Probleme nicht überwunden hatte", schilderte der 34-Jährige Mitte Dezember in einem Interview mit dem Portal "skijumping.pl".
Es gehe für ihn "immer noch mehr darum, den Sprung zu kontrollieren, als ihn einfach nur auszuführen", gab Deschwanden in diesem Zusammenhang zu.
Er erklärte: "Wenn man mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat, hat man ein Ziel im Skispringen, etwas, das man erreichen oder verändern möchte. Wenn dieser Prozess langwierig ist oder keine Fortschritte bringt und man das Gefühl hat, dass man in beispielsweise drei oder vier Sprüngen nicht das erreichen kann, was man sich vorgenommen hat, ist es schwer, sein Selbstvertrauen aufrechtzuerhalten. Aber trotzdem muss man eine Lösung finden."

