Nicht jeder NHL-Besitzer würde so handeln: Geoff Molson zahlt Millionen im Voraus, um die Montreal Canadiens strategisch neu aufzustellen und zu einer erfolgreichen Zukunft zu führen. Im kommenden Sommer werden Signing-Boni in Höhe von 26 Millionen Dollar fällig.
"Wenn wir einen Spieler wollen, dann machen wir es so", erklärte der 54-Jährige jüngst im Interview mit "Sportsnet". "Wir werden alles tun, was nötig ist, um zu gewinnen."
Juraj Slafkovsky, Noah Dobson, Lane Hutson und Mike Matheson erklärten sich bereit, langfristige Verträge unter Marktwert zu akzeptieren. Im Gegenzug erhalten die Spieler von Molson genehmigte, frontgeladene Vertragsmodelle. Diese sehen hohe Einmalzahlungen vor, die zu festgelegten Stichtagen ausgezahlt werden. Dadurch haben die Akteure früh finanzielle Sicherheit und ihnen wird zugleich Schutz vor Lockouts, Verletzungen und Buyouts gewährleistet.
Slafkovsky bekam 19 der insgesamt 60,8 Millionen Dollar seines Achtjahresvertrags schon in den ersten drei Jahren ausgezahlt, einschließlich Bonuszahlungen von 7 Millionen Dollar im Juli 2025 und weiteren 3 Millionen im kommenden Juli.
Ähnlich ist der Kontrakt von Dobson strukturiert: 46 der insgesamt 76 Millionen Dollar fließen in den ersten vier von acht Jahren, wobei allein 38 Millionen auf die ersten vier Julis entfallen.
Noch extremer ist die Struktur bei Hutson, der 55 der insgesamt 70,8 Millionen Dollar in Form von Signing-Noni bereits vor Beginn der ersten sechs seiner acht Spielzeiten erhält, während Matheson aus seinem fünfjährigen Arbeitspapier 20,8 der insgesamt 30 Millionen Dollar ebenfalls als Signing-Boni über die gesamte Laufzeit zugesichert bekommt.
NHL: Mehrere Franchises verzichten auf Signing-Boni
Ein Vorgehen, das vor allem in dieser Größenordnung in der NHL eher ungewöhnlich ist. Daten von "PuckPedia.com" zeigen, dass sogar fünf Besitzer in der Liga gar keine Signing-Boni auszahlen und weitere sechs weniger als fünf Millionen Dollar - zum Beispiel die Anaheim Ducks, die 1 Million an Chris Kreider abschmeißen.
In Montreal möchte man sich auch mithilfe dieser für die Spieler verlockenden Strategie Schritt für Schritt zu einem Anwärter für den Stanley Cup entwickeln, nachdem man seit 2021 nicht ansatzweise in die Nähe des Finales gekommen ist. In dieser Saison stehen die Canadiens (19-12-5, 43 Punkte) als Drittplatzierter der Atlantic Division ordentlich da.





































