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FIS erlaubt Start – Polen blockiert

Kein Startrecht für Russen in Zakopane

Russische Athleten kämpfen um die Teilnahme bei den olympischen Spielen 2026
Russische Athleten kämpfen um die Teilnahme bei den olympischen Spielen 2026
Foto: © IMAGO/Daria Isaeva
23. Dezember 2025, 08:57
sport.de
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Der Weltverband erlaubt, Polen blockt – und mittendrin steht der Kampf um Olympia. Zwei russische Skispringer dürfen wieder auf internationale Schanzen. Dies sorgt bereits vor dem ersten Sprung für politischen Sprengstoff: Polens Regierung untersagt den Russen eine Teilnahme am Weltcup in Zakopane.

Die FIS hat am Montag eine aktualisierte Liste von Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus veröffentlicht, die den Neutralstatus erhalten haben. Erstmals sind darunter auch zwei Skispringer: Mikhail Nazarov und Daniil Sadreev dürfen unter neutraler Flagge an internationalen Wettbewerben teilnehmen – allerdings nur in Einzelwettbewerben und unter bestimmten Auflagen.

Beide Sportler haben nun knapp einen Monat Zeit – bis zum 18. Januar –, um die nötigen Weltcup-Punkte für eine Olympia-Qualifikation zu sammeln.

Zakopane bleibt für russische Athleten tabu

Klar ist bereits: Beim Weltcup in Zakopane (10.–11. Januar) werden die beiden Springer nicht antreten dürfen. Polens Sportminister Jakub Rutnicki stellte am Montag unmissverständlich klar: "Das Thema eines Starts der Russen in Zakopane existiert nicht. Es gibt keine Diskussion.

"eine wichtige Qualifikationsmöglichkeit – und muss umdisponieren.

Vierschanzentournee und Japan als Alternativen?

Der russische Teamchef Dmitry Dubrovsky erläuterte im Interview mit dem russischen Fernsehsender "MatchTV", wie Nazarov und Sadreev dennoch den Sprung zu Olympia schaffen könnten: "Für die Qualifikation für die Olympischen Spiele braucht es etwa 20 Weltcup-Punkte. Das bedeutet also zweimal Platzierungen unter den besten Zwanzig."

Man werde deshalb bei vier Wettbewerben der Vierschanzentournee sowie bei den beiden Springen im japanischen Sapporo (17.–18. Januar) angreifen. Der Verzicht auf Zakopane sei "aus offensichtlichen Gründen" alternativlos.

Olympia 2026: Kampf unter besonderen Bedingungen

Die Vierschanzentournee beginnt am 28. Dezember mit den Qualifikationen in Oberstdorf. Ob die russischen Athleten unter neutraler Flagge tatsächlich die Norm für die Olympischen Winterspiele 2026 erfüllen können, bleibt abzuwarten – zumal der politische Druck hoch bleibt und einige Länder eine Teilnahme grundsätzlich ablehnen.

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