Nach einer bislang maßlos enttäuschenden Saison bangt Norwegens Biathlon-Star Ingrid Landmark Tandrevold um die Teilnahme an den Olympischen Spielen. Ihr Coach ist zwar guter Dinge, will ihr Stand jetzt aber noch keine Start-Garantie geben.
Sechs Starts, kein Podest, keine Top 10 und nur ein Mal in der Top 20: Die Saison von Norwegens Biathlon-Star Ingrid Landmark Tandrevold ist bislang eine einzige Enttäuschung. Schon im vergangenen Jahr war die 29-Jährige - damals auch aufgrund gesundheitlicher Beschwerden - weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. In den letzten Wochen aber nahm ihre Krise ganz neue Züge an.
Mittlerweile fürchtet Tandrevold laut eigener Aussage sogar um ihr Olympia-Ticket. "Zunächst einmal muss ich es zu Olympia schaffen. Im Moment ist das nicht garantiert", antwortete sie im "TV2"-Interview auf die Frage, ob sie ihren Fokus schon auf das Saisonhighlight im Februar ausrichtet.
Biathlon-Star im Moment noch ohne Olympia-Ticket
Die Saison 2025/26 sei bislang genau das Gegenteil von dem, was sie sich "erhofft, erträumt und erwartet" hatte, zog die viermalige Weltmeisterin ein ernüchterndes Fazit. "Aber ich versuche, so viel wie möglich daraus zu lernen. Das ist besser, als alles schwarzzumalen."
Norwegens Coach Sverre Huber Kaas machte gegenüber "TV2" deutlich, dass Tandrevolds Sorgen nicht ganz unbegründet sind. Man wolle mit "Top-10-Läuferinnen" zu den Spielen fahren, betonte er. "Und im Moment haben wir zwei bis vier Leute, die nah dran sind." Tandrevold gehört (noch) nicht dazu.
Kaas weiter: "Ich kann aktuell keine Olympia-Mannschaft wählen, aber mit der Erfahrung, die Ingrid hat, sollte alles gut gehen. Aber im Moment können wir sie noch nicht nominieren."
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Um ihre Form wiederzuerlangen, wird Tandrevold in den nächsten Wochen bis zum Oberhof-Weltcup einige Maßnahmen ergreifen. "Ich gehe in die Höhe, um gutes Training zu bekommen und an einem schwierigen Schießstand zu schießen", kündigte sie an, nichts unversucht lassen zu wollen, um den Olympia-Zug nicht zu verpassen.
