Im französischen Biathlon-Team gibt es offenbar Gedankenspiele, die direkte Vorbereitung auf die Olympischen Spiele im Februar kurzfristig und radikal zu ändern. Das deutete Männer-Chefcoach Simon Fourcade beim Weltcup-Wochenende in Annecy an.
Das französische Biathlon-Team wird in rund sechs Wochen mit den höchsten Zielen zu den Olympischen Spielen reisen. Sowohl die Männer als auch die Frauen gelten als ganz heiße Medaillen-, viele sogar als Gold-Kandidaten.
Damit dieses hohe Ziel erreicht wird, könnte zumindest die Herangehensweise im Männer-Team kurzfristig radikal umgestellt werden. Wie Chefcoach Simon Fourcade in Annecy gegenüber dem "Nordic Magazine" erklärte, denken er und sein Stab darüber nach, einige Athleten aus dem Weltcup abzuziehen.
Verzichten Frankreichs Biathlon-Stars auf den Januar?
"Ich werde keine Namen nennen, aber es gibt vielleicht eine spezielle Vorbereitungsstrategie für einige", sagte Fourcade. Was heißt das genau? "Den Januar auslassen, um sich mit maximaler Frische und einer speziellen Vorbereitung auf den Februar zu fokussieren", so der Ex-Biathlet.
Der Januar ist für die Biathlon-Stars in dieser Saison mit Wettkämpfen vollgepackt. Insgesamt finden wenige Wochen vor Olympia noch drei Weltcups statt, in Oberhof, Ruhpolding und Nove Mesto. Sollte ein Athlet diese drei Wochenenden auslassen, würde er ein Drittel der Saison verpassen.
Frankreich läuft Erwartungen hinterher
Die Franzosen haben im Männer-Weltcup bisher eine gute, aber keine überragende Saison gezeigt. In neun Einzel-Rennen feierten sie zwei Siege und holten vier weitere Podest-Platzierungen. Eine ordentliche Ausbeute, gemessen an den eigenen Erwartungen aber auch eine mit Luft nach oben.
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Im Gesamtweltcup ist Eric Perrot als Zweiter derzeit der bestplatzierte Athlet der Grande Nation. Quentin Fillon Maillet und Emilien Jacquelin sind auf den Plätzen sieben und acht auch noch im Soll, dahinter klafft allerdings schon eine große Lücke. Viertbester Franzose ist aktuell Fabien Claude, der jedoch nur auf Rang 19 liegt.
