Durch den 29:24-Erfolg bei den Detroit Lions haben die Pittsburgh Steelers einen ganz wichtigen Schritt im Kampf um die Playoff-Teilnahme gemacht. Der knappe Sieg in Motor City rückte im Anschluss an die Partie aber schnell in den Hintergrund. Beherrschendes Thema war ein Faustschlag von Receiver DK Metcalf gegen einen gegnerischen Fan.
Im Rahmen der Übertragung von US-TV-Sender "CBS" war ganz deutlich zu sehen, wie der Passempfänger einem Zuschauer nach einer verbalen Auseinandersetzung mit der geballten Faust ins Gesicht langte. Zunächst hatte der 28-Jährige den auffällig gekleideten Fan an seiner blauen Perücke zu sich gezogen, um ihm anschließend den Schlag zu verpassen.
"Metcalf kam herüber, weil der Fan auf der Tribüne ein Pittsburgh-Trikot mit der Nummer 4 in der Hand hielt", berichtete "CBS"-Reporterin Tracy Wolfson in der Übertragung, die das Geschehen aus nächster Nähe von der Seitenlinie aus verfolgt hatte: "Er ging zu ihm und der Fan sagte etwas zu ihm. was Metcalf offensichtlich nicht gefiel. Dann versetzte er ihm einen Schlag."
Die "Detroit Free Press" hatte den betroffenen Fan recht schnell ausgemacht. Dieser stellte sich als Ryan Kennedy vor und erklärte, er habe den Steelers-Star mit seinem vollständigen Namen, DeKaylin Zecharius Metcalf, angesprochen. Das habe dem Wide Receiver des Teams aus Pennsylvania aber überhaupt nicht gefallen.
Betroffener Lions-Fan "ein bisschen schockiert"
"Ich habe ihn so genannt, und dann hat er mich gepackt und mein Trikot zerrissen", erzählte er der Lokalzeitung: "Ich bin ein bisschen schockiert. Alle reden mit mir. Ich bin ein bisschen durcheinander, aber ich wollte einfach nur, dass die Lions gewinnen." Wie sein Team im Kampf um die Playoffs eine herbe Pleite einstecken musste, konnte Kennedy nicht mehr vor Ort mitverfolgen. Wie die Lions auf Nachfrage der "Free Press" mitteilte, wurde der Fan nach dem Zwischenfall der Arena verwiesen.
Metcalf selbst verdrückte sich nach dem Spiel schnell in die Kabine. Interviews gab er im Gegensatz zu seinem Head Coach nicht. "Ich habe davon gehört, aber ich habe es nicht gesehen und hatte noch keine Gelegenheit, mit DK zu sprechen, daher will ich dazu keinen Kommentar abgeben", teilte Mike Tomlin auf der anschließenden Pressekonferenz mit.
Da nicht nur der Cheftrainer der Steelers von der Angelegenheit erst nach der Partie Wind bekam, sondern auch die Schiedsrichter, durfte Metcalf das Spiel regulär beenden. Dennoch wird der Vorfall sicherlich Folgen haben. Dem Receiver droht neben einer saftigen Geldstrafe womöglich auch eine Sperre von der NFL.




































