Marie Vogt ist 20 Jahre alt, wird seit Kurzem erstmals unter den besten 550 Tennis-Spielerinnen der Welt geführt, konnte aber noch nie einen Titel abseits der Juniorinnen-Tour feiern - bis jetzt.
Seitdem Marie Vogt 2023 das erste Mal ihr Glück auf der ITF versuchte, erreichte sie fünfmal das Finale eines Turniers - und musste sich immer geschlagen geben. Das änderte sich am Sonntag.
Beim W15-Event in Lima stand Vogt zum sechsten Mal in ihrer Karriere im Endspiel eines ITF-Turniers und beendete endlich ihre Titelflaute.
Nach Siegen über die peruanische Lokalmatadorin Leticia Alessia Bazan Bazan (6:3, 6:3), die US-Amerikanerinnen Sydney Jara (5:7, 6:1, 6:0) und Misa Malkin (Aufgabe) sowie die Argentinierin Victoria Bosio (6:1, 6:4) sah sich Vogt im Finale mit der Schweizerin Marie Mettraux konfrontiert.
In satten 2:25 Stunden rang die deutsche Nummer 547 der Weltrangliste die Eidgenossin (Nummer 663 der Weltrangliste) mit 3:6, 6:2 und 6:3 nieder.
Starke Serie in Lima endlich mit dem Titel gekrönt
Vogt hatte zwar sichtlich Probleme, mit ihrem ersten Aufschlag das Spiel zu dominieren, machte mit dem zweiten Service aber nicht selten erfolgreich Druck und konnte so immerhin sieben von zwölf Breakchancen Mettraux' abwenden. Vogt selbst nutzte hingegen sieben von zwölf Möglichkeiten zum Break.
In den Vorwochen hatte das DTB-Talent das Glück hingegen noch nicht auf seiner Seite. Im Dezember erreichte Vogt in Lima insgesamt dreimal in Serie das Finale, verlor das erste Match allerdings mit 6:7 und 6:7 gegen Bosio und musste bei der zweiten Titelchance in Südamerika beim Stand von 1:6 und 0:3 gegen die Peruanerin Lucciana Perez Alarcon aufgeben.
Im Doppel konnte Vogt zuvor bereits dreimal über einen Turniersieg jubeln: 2024 gewann sie mit Mia Mack in Monastir (W15), 2025 mit Eva-Marie Voracek in Verbier (W35) und mit Radka Zelnickova erneut in Monastir (W15).


