Es ist die Sensation der bisherigen Darts-Weltmeisterschaft! Gerwyn Price, WM-Sieger von 2021 und Nummer neun des PDC-Rankings, musste in der zweiten Runde völlig überraschend die Segel streichen: Der Niederländer Wesley Plaisier (Nummer 92 der Weltrangliste) fertigte den Waliser mit 3:0 ab.
Der Traum vom zweiten WM-Titel endete für Gerwyn Price bereits in Runde zwei der Darts-Titelkämpfe 2026. Der "Iceman" musste sich dem überraschend starken Niederländer Wesley Plaisier mit 3:0 geschlagen geben.
"Ich kann es immer noch nicht fassen, ich bin überglücklich. Das ist mein größter Sieg überhaupt", jubelte Plaisier unmittelbar nach dem Sieg. "Ich weiß nicht, wie ich das geschafft habe, ich bin froh, dass ich am Ende ruhig geblieben bin. Ich war so nervös."
Und weiter: "Ich kann es nicht in Worte fassen, es ist einfach etwas ganz Besonderes. Ich dachte, ich würde ihm einen harten Kampf liefern, aber ich hatte nicht erwartet, den Kampf zu gewinnen." Zudem bedankte sich Plaisier ausdrücklich bei den Zuschauern, die zwar meist auch Price lautstark anfeuerten, aber auch auf Plaisier sehr positiv reagierten.
Überraschungsmann bezwang in Runde eins einen Deutschen
Price spielte zwar über das gesamte Match einen Average von 95 und lieferte im dritten Satz sogar 106, konnte der Nummer 92 der Weltrangliste dennoch nicht einen Durchgang abnehmen. Der hünenhafte Niederländer ließ sich auch von starken Aufnahmen des Favoriten nicht schocken, konterte stets eindrucksvoll, holte sich Satz eins sogar bei Anwurf von Price und zeigte sich anschließend extrem nervenstark.
In der dritten Runde trifft Plaisier, der zum Auftakt den deutschen Lukas Wenig mit 3:1 aus dem Turnier genommen hat, auf den Polen Krzysztof Ratajski (Nummer 37 der Weltrangliste). Ratajski bezwang am Sonntag mit Ryan Joyce (Nummer 24 der Weltrangliste) ebenfalls einen gesetzten Spieler.
Ex-Rugby-Spieler Price schied letztmals 2019 schon in Runde zwei aus.
Gar keine Blöße gab sich hingegen Titelverteidiger und Top-Favorit Luke Littler, der den stark aufspielenden Underdog David Davies (Nummer 144 der Weltrangliste) beim 3:0 weitestgehend im Griff hatte.


