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"Ich stimme Helmuts Aussagen nicht zu"

Red-Bull-Boss packt über Horner und Marko aus

Arbeiteten erfolgreich bei Red Bull zusammen, zum Jahresende trennen sich die Wege: Oliver Mintzlaff und Helmut Marko
Arbeiteten erfolgreich bei Red Bull zusammen, zum Jahresende trennen sich die Wege: Oliver Mintzlaff und Helmut Marko
Foto: © IMAGO/Sven Severing
21. Dezember 2025, 13:04
sport.de
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Kurz nach seinem angekündigten Aus bei Formel-1-Rennstall Red Bull hat Dr. Helmut Marko gegen den ehemaligen Teamchef Christian Horner ausgeteilt. Red-Bull-Chef Oliver Mintzlaff ist anderer Meinung als der Österreicher.

Red-Bull-CEO Oliver Mintzlaff will sich in den Disput zwischen seinen langjährigen Top-Mitarbeitern Dr. Helmut Marko und Christian Horner nicht weiter einschalten, äußerte sich im Interview mit "De Telegraaf" dennoch deutlich zu den Vorkommnissen. Marko hatte dem ehemaligen Teamchef unter anderem "schmutzige Spielchen" vorgeworfen.

Angesprochen auf Markos Vorwürfe sowie Aussagen mit Blick auf seinen eigenen Abschied, bei Red Bull habe sich zuletzt "viel verändert", entgegnete Mintzlaff: "Die Worte über Christian gehen auf das Konto von Helmut. Ich kann nichts Negatives über Christian sagen. Ganz einfach, weil er für Red Bull sehr viel bedeutet hat. Aber es kommt immer ein Moment, in dem es nicht gut läuft, und dann muss man als Unternehmen eine Entscheidung treffen. Gibt man jemandem mehr Zeit oder ist es Zeit für einen neuen Chef? Wir fanden, es war Zeit für eine Veränderung."

Mintzlaff: "Ich stimme Helmuts Aussagen nicht zu"

Der Red-Bull-Boss führte aus: "Ich stimme Helmuts Aussagen nicht zu. Ja, es ist logisch, dass sich Dinge in einer Organisation ändern. Vielleicht hat sich auch Dr. Marko im Laufe der Jahre verändert. Ich denke, es ist ganz normal, dass nicht alles mehr so ist wie vor fünf Jahren. Christian und Helmut haben seit den Anfängen im Jahr 2005 viele Jahre lang hervorragend zusammengearbeitet. Wir sprechen also von mehr als zwanzig Jahren."

Es sei ohnehin im Sport ungewöhnlich, dass ein Führungsduo in einer "so großen Sportorganisation" so lange unverändert bleibt. "Man kann es also sehr negativ sehen, dass sie jetzt beide weg sind. Aber ich würde eher sagen, dass es einzigartig ist, dass sie so lange hier zusammengearbeitet und so viel erreicht haben", warb Mintzlaff für einen Perspektivwechsel.

Von Christian Horner hatte sich Red Bull im vergangenen Sommer getrennt, Laurent Mekies übernahm die Geschicke als Teamchef. Unter dem Franzosen gelang Max Verstappen schließlich eine fulminante Aufholjagd, die beinahe im fünften WM-Titel gemündet wäre.

Horner-Aus? "Es war Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen"

Bei Red Bull stand man laut Aussage von Mintzlaff "zu hundert Prozent hinter dieser Maßnahme", sich von Horner zu trennen: "Weil wir wussten, dass wir etwas tun mussten." Er sei aber "kein Hire-and-Fire-Manager, jemand, der einfach so Leute entlässt. Christian hat eine großartige Bilanz im Team vorzuweisen und viele Erfolge erzielt. Jeder hier im Unternehmen, mich eingeschlossen, schätzt ihn für das, was er geleistet hat".

Man habe sich aber nicht länger auf Leistungen der Vergangenheit ausruhen wollen. "Und wir hatten das Gefühl, dass es Zeit war, ein neues Kapitel aufzuschlagen. Das war keine leichte Entscheidung, aber wir haben sie auch nicht überstürzt getroffen.“

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren423
2NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing421
3AustralienOscar PiastriMcLaren410
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team319
5MonacoCharles LeclercFerrari242

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