Werder Bremen hat am Wochenende mit dem 0:0 in Augsburg eine durchwachsene Jahreshälfte zu Ende gebracht. Nicht mit dabei: Victor Boniface, der aufgrund einer Knieprellung fehlte. Doch auch ohne Verletzung hätte der Stürmer wohl nicht gespielt. Beenden die Grün-Weißen die Leihe im Winter? Der SVW hat zumindest aufhorchen lassen.
Als Werder Bremen im Sommer Victor Boniface auf Leihbasis von Bayer Leverkusen verpflichtete, waren die Hoffnungen an der Weser groß, dass den Hanseaten ein Transfer-Coup gelungen sein könnte. Ein halbes Jahr später lässt sich feststellen: Boniface und Werder, das passt bislang nicht.
Gerade einmal gut 300 Spielminuten absolvierte der Angreifer im Trikot der Grün-Weißen. Seine Ausbeute: Zwei Vorlagen - und kein Tor. Zu wenig für die Ansprüche des Klubs und des Spielers, der Werder in obere Tabellenregionen bis ran an Europa führen sollte.
Stattdessen machte der Nigerianer mit Fitness- und Formproblemen auf sich aufmerksam. Kein Wunder, dass sich seit Längerem die Gerüchte halten, Boniface könnte die Bremer im Winter schon wieder verlassen und nach Leverkusen zurückkehren.
Nach der Partie gegen Augsburg (0:0) wurde Sportchef Clemens Fritz nun auf Bonifaces Situation angesprochen und reagierte vielsagend.
Werder will "beste Lösung für Boniface finden"
"Victor ist gerade angeschlagen, und wir stehen im Austausch mit den Leverkusener Ärzten. Wir wollen da jetzt erstmal ein bisschen Ruhe reinkommen lassen. Er wird ein paar Tage abschalten, aber dann müssen wir sehen, wie es sich entwickelt", sagte Fritz bei "Sky" und setzte hinzu: "Dann werden wir gemeinsam schauen, wie wir weiterhin verfahren."
Zwar betonte Fritz ebenfalls: "Stand jetzt ist weder Victor an uns herangetreten, noch gibt es solche Überlegungen auf Leverkusener oder auf unserer Seite. Wichtig ist erstmal, dass er wieder fit wird." Ganz ausgeschlossen scheint ein Abbruch der Leihe aber nicht mehr.
Denn auch Leiter Profifußball Peter Niemeyer schloss ein vorzeitiges Aus bei "Sky" zumindest nicht aus. "Jetzt gerade ist er verletzt und wir versuchen, mit den Ärzten im engen Austausch zu sein und die beste Lösung für Boni zu finden", so Niemeyer zur Causa Boniface.




























