Während die Rückkehr von Max Hopp auf die große Bühne der Darts-WM am Sonntag heftig endete, zog die deutsche Nummer eins Martin Schindler in die dritte Runde ein. Schindler gewann ein beeindruckendes Match gegen Keegan Barry. Der deutsche Rekordteilnehmer Hopp musste sich hingegen dem an Position 25 gesetzten Engländer Luke Woodhouse deutlich mit 0:3 geschlagen geben.
Durchaus spektakulär erreichte Martin Schindler die nächste Runde der Darts-WM. Die Nummer 13 der Weltrangliste setzte sich mit 3:0 gegen den Iren Keegan Barry durch, bewies dabei allerdings vor allem Nerven aus Stahl. Denn trotz eines Average von 96 konnte Schindler Barry (94) kaum abhängen. Beide Spieler scorten enorm stark, Barry kam zudem auf eine Checkout-Quote von starken 54 Prozent, Schindler, der häufiger auf die Doppel war, auf 39 Prozent.
Bezeichnend: Jeden Satz konnte der Deutsche erst im Decider mit 3:2 für sich entscheiden. Zweimal gelang dies gegen den Anwurf von Barry, im zweiten Satz musste Schindler bei eigenem Anwurf ein 118er-Finish aus dem Arm zaubern.
Für Schindler war es das erste Mal, dass er zwei Spieler in Folge bei der WM gewinnen konnte.
Max Hopp liefert "Spiel zum Vergessen"
Ganz anders lief der Sonntag für Max Hopp: Ohne die ganz großen Glanzpunkte zu setzen, hatte sein Gegner Luke Woodhouse die Zweitrundenpartie durchweg im Griff. Der Brite spielte mit 92 einen besseren Drei-Dart-Average, als Hopp (84 Punkte), lieferte mit 36 Prozent zwar nur eine durchschnittliche Checkout-Quote, toppte die mauen zehn Prozent von Hopp allerdings auch hier deutlich.
"Der erste Satz war gut von uns beiden, von ihm noch besser als von mir und da habe ich schon gemerkt: 'Okay, der ist echt gut drauf'", startete Hopp seine Analyse des Matches am "DAZN"-Mikrofon.
Im zweiten Satz, den Hopp als "Katastrophe von beiden" bezeichnete, habe er dann gemerkt, dass er "keinen Zugriff auf das Spiel" bekomme. Die Chancen, die sich ergeben hätten, habe er nicht nutzen können und sei so mit 0:2 in Rückstand und in "eine schwere Situation" gekommen, so Hopp weiter. "Rundum", so der Deutsche, habe er ein "Spiel zum Vergessen" abgeliefert.
Für den 29-Jährigen, der erst im Januar den Schritt zurück auf die Profitour der PDC geschafft hatte, ist das Abschneiden bei der WM 2025 dennoch eindeutig als Erfolg zu werten. Letztmals war der ehemalige Juniorenweltmeister 2021 im Ally Pally am Start.
Der Idsteiner konnte zum Auftakt Martin Lukeman, einen Landsmann von Woodhouse, mit 3:1 besiegen und damit in der Weltrangliste einen wichtigen Schritt unter die Top 80 machen.


