Nationalspieler Karim Adeyemi hat sich durch sein Fehlverhalten beim 2:0-Heimsieg von Borussia Dortmund eine Geldstrafe eingehandelt. Die TV-Experten Dietmar Hamann und Sami Khedira fanden am Tag danach deutliche Worte.
Der BVB ist mit einem Sieg gegen Borussia Mönchengladbach in die Weihnachtspause gestartet, nimmt aber zugleich auch eine erneute Diskussion um Nationalspieler Karim Adeyemi mit. Der Dortmunder Stürmer wird nach seinem Fehltritt am Freitag mit einer Geldstrafe belegt werden.
"Es waren einige Undiszipliniertheiten und irgendwo auch Respektlosigkeiten in den letzten Wochen", hob "Sky"-Experte Dietmar Hamann am Samstag hervor und zeigte Verständnis für die Maßnahmen des Revierklubs: "Du musst als Verein das Heft des Handelns in der Hand haben. Es gab einige Sachen und das zieht sich so durch. Irgendwo musst du mal den Punkt setzen."
Adeyemi war gegen Gladbach nach schwacher Leistung in der 60. Minute beim Stand von 1:0 ausgewechselt worden (sport.de-Note 5.0), woraufhin er gestenreich seinem Unmut Luft machte. Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl musste den 23-Jährigen sogar aufhalten, nicht wutentbrannt in die Kabine zu stapfen, sondern auf der Bank Platz zu nehmen.
BVB: Immer wieder Adeyemi im Fokus
Ex-Nationalspieler Sami Khedira zufolge habe der BVB-Boss damit eine noch größere Debatte verhindert. Vorzeitig in die Kabine zu gehen, sei "ein Stück weit respektlos gegenüber deinem Trainer und vor allem gegenüber deinen Mitspielern", so der "DAZN"-Experte: "Du kannst sauer auf den Trainer sein, aber du unterstützt deine Mannschaft, deine Teamkollegen. Denn die stehen auf dem Platz und merken so was."
Gerade weil sich der Dortmunder Offensivstar bereits zuvor "ein, zwei, drei Fehlgriffe" geleistet habe, hätte sich Adeyemi grundsätzlich besser im Griff haben müssen, so Khedira. "Du musst das auch einordnen können", fügte der Weltmeister von 2014 hinzu, wenn der Verein trotz solcher Vorfälle "weiter zu dir steht und dich spielen lässt, unterstützt und schützt." Dann so eine Aktion zu bringen, sei nicht gut.
Kehl hatte direkt nach dem Spiel im "Sky"-Interview bereits eine Sanktion für den Nationalstürmer angekündigt: "Wir hatten jetzt einige dieser Situationen und wir wollen diese Situationen nicht sehen und deswegen wird er dafür eine Geldstrafe kriegen."
Mitte November war herausgekommen, dass der DFB-Star bereits Ende Oktober einen Strafbefehl wegen illegalen Waffenbesitzes mit einer festgesetzten Geldstrafe von 60 Tagessätzen erhalten hatte, Adeyemi entschuldigte sich hinterher und wurde vom BVB zu Sozialstunden verdonnert. Zudem stand er im Fokus, als er nach Auswechslung im Spiel gegen Köln aus Frust eine Trinkflasche auf die Ersatzbank warf.




























