Die deutschen Skisprung-Superstars Karl Geiger und Andreas Wellinger haben bislang einen Winter zum Vergessen erlebt. Für den Weltcup in Engelberg wurde das Duo sogar aus dem Weltcupkader gestrichen. Bei der prestigeträchtigen Vierschanzentournee werden die beiden Titelhamster allerdings auch ohne Teilnahme an der Generalprobe in der Schweiz starten. Das bestätigte Bundestrainer Stefan Horngacher in einer Medienrunde.
Wenn die deutsche Skisprung-Elite im Schweizer Engelberg nach Top-Plätzen jagt, sind Andreas Wellinger und Karl Geiger nicht am Start. Beide wurden aufgrund sehr schlechter Leistungen aus dem Kader gestrichen, um im Training an ihrem Sprungstil zu feilen. Zur 74. Vierschanzentournee, die am 28. Dezember beginnt, werden sie aber zurückkehren.
"Das kann ich jetzt schon sagen: Die sind definitiv in Oberstdorf dabei. Ich nehme sie mit Sicherheit mit, weil es meine beiden besten Springer der letzten Jahre sind", sagte Horngacher über den 30-jährigen Wellinger und den 32-jährigen Geiger. Beide spielen im laufenden Weltcup-Winter bislang keine große Rolle.
DSV-Coach dämpft Erwartungen
"Wir haben in Oberstdorf die nationale Gruppe und haben neun Plätze zur Verfügung. Da ist für die beiden sicher ein Platz frei", sagte Horngacher. Bei den beiden deutschen Stationen in Oberhof und Garmisch-Partenkirchen hat der DSV zusätzlich Startplätze.
Das heißt aber auch, dass Geiger und Wellinger nicht zwingend für die Springen in Innsbruck und Bischofshofen gesetzt sind.
Am Wochenende trainiert das Duo gemeinsam im slowenischen Planica. Es folgt eine weitere Einheit am Montag auf der Olympia-Anlage in Predazzo.
Horngacher lobte derweil die Einstellung der beiden Stars, die insgesamt sieben WM-Titel (Geiger 5, Wellinger 2) und sieben Olympia-Medaillen auf sich vereinen. Große Hoffnungen, dass Geiger und Wellinger bei der Tournee etwas reißen, hat Horngacher allerdings nicht. Es gehe darum, mit Blick Richtung Flug-WM in Oberstdorf im Januar und Olympia in Italien im Februar wieder in Form zu kommen.
