Die dreifache Biathlon-Weltmeisterin Hanna Öberg hat im Weltcup eine lange Durststrecke beendet. Entsprechend erleichtert präsentierte sich die Schwedin im Anschluss.
Im Sprint von Annecy klappte es endlich wieder. Erstmals seit 2023 triumphierte Hanna Öberg wieder in einem Einzelwettbewerb im Weltcup. Die 30-Jährige setzte sich dank einer fehlerfreien Schießleistung vor der Französin Lou Jeanmonnot (+3.30 Sekunden) sowie Dorothea Wierer (+11.40 Sekunden) aus Italien durch.
So stand die Schwedin seit langer Zeit wieder ganz oben auf dem Biathlon-Podest. "Danach kommen viele Emotionen hoch, große Freude, aber auch eine große Erleichterung", zitiert der "Expressen" die Sprint-Siegerin von Annecy. "SVT"-Experte Mona Brorsson sprach vom "perfekten Rennen".
Komplizierte Biathlon-Vorbereitung
Die Vorbereitung auf die laufende Biathlon-Saison war für Hanna Öberg alles andere als optimal gelaufen. So verpasste die zweifache Olympiasiegerin die Höhentrainingslager in Italien und Frankreich.
"Es gab im Herbst definitiv Momente, in denen ich das Gefühl hatte, dass alle versuchten, mir zu sagen, dass es okay ist, dass es keine Rolle spielt, dass ich gerade krank bin. Aber ich habe oft gedacht, dass sie das nur sagen, um mich zu beruhigen. Dann werden sie im Winter sagen: Hanna, du warst so oft krank, du kannst nicht erwarten, dass es besser läuft", offenbarte Hanna Öberg.
Mehr dazu:
Die schwedische Skijägerin hatte vor ihrem Erfolg in Annecy zuvor letztmals 2023 im Massenstart von Oslo triumphiert. Sie hoffe, "dass ich das für den Rest der Saison beibehalten kann. Diese Bestätigung heute bedeutet mir alles", erklärte Hanna Öberg.
Für Schwester Elvira wollte es im Sprint am Donnerstag hingegen nicht laufen. Die amtierende Massenstart-Weltmeisterin leistete sich zwei Fehler am Schießstand und landete als 30. letztlich 1:13.1 Minuten hinter der strahlenden Siegerin.



