Nach dem ärgerlichen 2:2 in der Champions League gegen Bodö/Glimt sorgte BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck mit einer öffentlichen Abrechnung mit den eingewechselten Teamkollegen für Aufsehen. Mit der Art und Weise konnte der frühere Nationalspieler und Köln-Kapitän Jonas Hector wenig anfangen.
"Das Interview von Nico Schlotterbeck hat bei mir Unverständnis ausgelöst", stellte Jonas Hector im Podcast "Schlag und Fertig" mit Co-Host Fabian Köster klar: "Ich verstehe vollkommen, dass er emotional da drin hängt. Was ich nicht verstehe, ist, dass er da explizit sagt: 'Die, die reingekommen sind, die haben jeden Ball verloren. Da hat keiner einen Ball festgemacht.'"
Er könne schlichtweg "nicht verstehen, dass du dann so öffentlich voll auf deine Mitspieler gehst", verdeutlichte der 35-Jährige, der seine aktive Laufbahn 2023 beendet hatte: "Da würde ich mich immer mit dazunehmen. Da würde ich immer sagen: 'WIR haben scheiße gespielt.'"
Schlotterbeck war nach dem Remis in der Königsklasse am "DAZN"-Mikrofon der Kragen geplatzt. "Jeder hat ein Stück weit sein Spiel gespielt, die Spieler, die reinkommen, verlieren jeden Ball", grantelte der Abwehrmann. Er erwarte "Intensität. Wenn man in der 60. Minute reinkommt, erwarte ich 30 Minuten Volldampf."
Hectors Interpretation von Schlotterbecks Aussagen: "Also bei mir war es ja okay, aber die anderen, gerade die, die reingekommen sind, die haben ja jeden Ball verloren!"
Die Knallhart-Kritik war besonders pikant, weil der DFB-Star derzeit zögert, seinen 2027 auslaufenden Vertrag bei Borussia Dortmund zu verlängern. Mehrere europäische Topklubs sollen an Schlotterbeck dran sein, auch der FC Bayern hat angeblich Interesse.
Aktion von BVB-Star Schlotterbeck "merkwürdig"
Von Schlotterbeck hätte Hector einen solchen Wutausbruch vor laufenden Kameras eher nicht erwartet, entsprechend "merkwürdig" fand er das Interview. "So was habe ich, glaube ich, nie gemacht", reflektierte der Ex-Kölner.
Sein Fazit: "Sowas verstehe ich nicht. Da ist man doch ein Team. Ich finde, sowas kannst du ja auch in der Kabine sagen. Aber nicht im Interview. Nicht in der Öffentlichkeit."

































