Rio-Weltmeister Benedikt Höwedes hat sich über BVB-Star Nico Schlotterbeck geäußert und über den Innenverteidiger klare Worte gefunden. In einer internationalen Medienrunde lobte der frühere Nationalspieler den Abwehrchef von Borussia Dortmund in aller Deutlichkeit.
Was Höwedes an Schlotterbeck besonders beeindruckt, ist weniger das reine Verteidigen als Stammspieler in der Innenverteidigung bei Borussia Dortmund. Es gehe vor allem um das Auftreten, die Körpersprache und die Mentalität, die der 26-Jährige in sein Spiel einbringe.
"Ich mag ihn, weil seine Körpersprache großartig ist", sagte der 37-Jährige über den Verteidiger der Schwarz-Gelben. Gerade in einer Zeit, in der Innenverteidiger immer häufiger auch Spielgestalter sein müssen, sei diese Ausstrahlung ein entscheidender Faktor.
Zwar müsse sich der 26-Jährige noch "in manchen Bereichen verbessern", doch für Höwedes ist das kein Makel, sondern Teil eines Entwicklungsprozesses. Entscheidend sei nach Ansicht des ehemaligen Schalke-Kapitäns etwas anderes: "Seine Mentalität ist großartig. Er will immer besser werden."
Diese grundsätzliche Arbeitsauffassung auf dem Platz sieht Höwedes als Fundament für eine große Karriere auch in den kommenden Jahren. Unabhängig davon, wo sie fortgesetzt wird, schließlich ranken sich derzeit zahlreiche Wechselspekulationen um Schlotterbeck.
Schlotterbeck-Zukunft? "Er sollte gründlich darüber nachdenken"
Entsprechend vorsichtig äußerte sich der frühere Abwehrchef des FC Schalke 04 zu der Frage nach Schlotterbecks nächstem Schritt: "Borussia Dortmund ist ein großartiger Verein für ihn", stellte Höwedes klar. Gleichzeitig machte er deutlich, dass ein Wechsel ins Ausland oder zu einem anderen Klub grundsätzlich Chancen bieten könne. "Wenn du das Land und den Klub verlässt, wo jeder dich kennt, ist das manchmal gut, um dich weiterzuentwickeln." Sowohl sportlich als auch persönlich könne man "den nächsten Schritt" machen, wenn man "seine Komfortzone" verlasse.
Eine konkrete Empfehlung wollte Höwedes daraus jedoch nicht ableiten. "Ich würde nicht sagen, dass ich ihm dazu rate, zu einem anderen Verein zu wechseln", betonte er. Vielmehr gehe es darum, bewusst abzuwägen: "Aber ich würde sagen, dass er gründlich darüber nachdenken sollte. Dann sollte er eine für sich persönlich kluge Entscheidung treffen."
Schlotterbeck war 2022 vom SC Freiburg nach Dortmund gewechselt, sein aktueller Vertrag läuft noch bis 2027. Die stockenden Gespräche über eine vorzeitige Verlängerung sorgen derzeit für Spekulationen.






























