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Doro in Top-Form

Wierer trotzt Schmerzen und schweren Beinen

Biathlon-Ikone Wierer ist nicht gesund, aber topfit
Biathlon-Ikone Wierer ist nicht gesund, aber topfit
Foto: © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Nils Koepke
18. Dezember 2025, 17:15
sport.de
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Italiens Biathlon-Ikone Dorothea Wierer hat sich zum Auftakt der Weltcup-Woche in Annecy in Top-Form präsentiert und ist im Sprint am Donnerstag auf den starken dritten Platz gelaufen. Das hat sie selbst durchaus überrascht, zumal die 35-Jährige in diesen Tagen alles andere als gesund ist. 

Dorothea Wierer hat im Sprint von Annecy eindrucksvoll bewiesen, dass ihr starker Saisonstart in Östersund und Hochfilzen kein Zufall war. Der Italienerin brannte am Donnerstag die siebtbeste Laufzeit in den Schnee und brauchte zudem nur 1:21 Minuten für ihre beiden Schießeinlagen - nur Teamkollegin Lisa Vittozzi war dort schneller (1:17 Min.). 

Wierers Leistung war umso bemerkenswerter, da sie laut eigenen Angaben eigentlich gar nicht fit ist. Sie nehme derzeit entzündungshemmende Medikamente gegen ihre Rückenschmerzen, verriet Wierer im "Fondo Italia"-Interview nach dem Rennen. "Er [der Rücken] tut immer noch weh. Vor allem, wenn ich auf der letzten Runde pushe und alles geben muss, merke ich, dass er mich limitiert."

Wierers Saisonstart überrascht sie selbst

Trotz dieser Einschränkung untermauerte die 35-Jährige, dass in ihrer letzten Saison doch noch mit ihr zu rechnen ist. Das überrascht sogar sie selbst. 

"Ich habe nicht erwartet, dass ich in den ersten sechs Rennen vier Top-10-Platzierungen holen würde. Vor allem heute nicht, weil sich meine Beine schwer angefühlt haben. Das ist aber nachvollziehbar, weil es schon unsere dritte Rennwoche ist. Ich bin überrascht, dass ich auf den Skiern nicht schlecht war und muss sagen, dass es ein wirklich guter Start war", fasste sie zusammen. 

"Ich habe jetzt schon weniger Energie als in Östersund"

Was Wierer zudem verriet: Auch mit 35 Jahren hat sie noch nicht ausgelernt. "Ich weiß jetzt, auf was ich mich fokussieren muss und was mir letztes Jahr gefehlt hat", sprach sie von einem Lernprozess.

"Und ich weiß auch, dass ich nicht immer fokussiert sein werde. Jeder Tag ist anders, jedes Rennen ist anders und ich habe jetzt schon etwas weniger Energie als in Östersund. Ich hoffe, dass ich mich davon erholen kann und dann im Februar wieder in Form bin und es in Antholz stark beenden kann", sagte sie mit Blick auf ihr Karriereende, zu dem es bei den Olympischen Spielen vor ihrer Haustür kommen wird. 

Annecy 2025/2026

1SchwedenHanna Öberg19:24.90m
2FrankreichLou Jeanmonnot+3.30s
3ItalienDorothea Wierer+11.40s
4ItalienLisa Vittozzi+14.90s
5SlowakeiPaulína Bátovská Fialková+16.20s

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