Nach der Entlassung von Thomas Brendel vor rund einem Monat war der Posten des Sport-Geschäftsführers bei Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden bis zuletzt vakant. Nun haben die Sachsen eine Lösung gefunden. So zumindest heißt es in einem jüngsten Medienbericht.
Wie die "Bild" nämlich am Freitag vermeldete, soll der Ex-SG-Spieler Sören Gonther als neuer Sportchef zurück nach Dresden kommen.
Der 39-Jährige wagt damit einen bemerkenswerten Schritt, immerhin war er bis zuletzt noch als Zweitliga-Experte bei "Sky" im Einsatz und war auch schon bei Dynamo-Spielen am Spielfeldrand mit dabei.
Unter Gonthers sportlicher Führung soll Dynamo stabilisiert und vor einem erneuten Absturz in die Drittklassigkeit bewahrt werden.
In der finalen Auswahl setzte sich Gonther laut "Bild" gegen die deutlich erfahreneren Kandidaten Harald Gärtner und Oliver Kreuzer durch. Ausschlaggebend war offenbar die Vision des Aufsichtsrats, mit einem jüngeren, hungrigen Manager neue Energie freizusetzen.
Auf Gonther warten viele Baustellen bei Dynamo
In Fachkreisen gilt Gonther als mutiger und strukturierter Arbeiter. Derzeit ist er noch in gleicher Funktion bei Hessen Kassel in der Regionalliga angestellt, bewies dort unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen Führungsstärke und schuf mit Erfolg neue Strukturen.
Laut dem Zeitungsbericht laufen derzeit noch die Verhandlungen zwischen Dynamo und dem Viertligisten aus Hessen über eine Ablösesumme, da Gonther in Kassel noch bis Sommer 2026 unter Vertrag steht. Eine Einigung gilt jedoch als wahrscheinlich.
In Dresden wartet auf Gonther kein leichter Start. Die Wintertransferperiode wurde ohne ihn vorbereitet, erste Neuzugänge sind bereits fix. Gleichzeitig gibt es zahlreiche Baustellen: Der letzte Tabellenplatz, ein angezählter Cheftrainer Thomas Stamm und eine Scoutingabteilung, die neu aufgestellt werden muss.





























