Lewis Hamilton erlebte in seinem ersten Jahr mit Ferrari eine Horrorsaison in der Formel 1. Der Rekordweltmeister fuhr nicht nur der Spitze, sondern auch seinem Scuderia-Rivalen Charles Leclerc hinterher - teils Lichtjahre in F1-Einheiten gemessen. Von einer Motivationskrise bei Hamilton will der Monegasse aber nichts wissen.
Lewis Hamilton machte in der Formel-1-Saison 2025 bisweilen einen arg niedergeschlagenen, fast schon deprimierten Eindruck. Bisweilen wirkte der 40-Jährige gar motivationslos ob der zahlreichen Rückschläge, die er zu verdauen hatte.
Charles Leclerc teilt diesen Eindruck indes überhaupt nicht. "Ich denke, Lewis war immer extrem motiviert", rekapitulierte der Ferrari-Pilot in einer Medienrunde, aus der "RacingNews365" zitiert. "Es war ein hartes Ende der Saison für Lewis, aber auch für das Team im Ganzen", sagte Leclerc mit Blick auf die schwachen Ergebnisse der Scuderia in der Endphase.
Dass Hamilton mit dem SF-25 nie wirklich warum wurde und auch nach den wenigen Erfolgserlebnissen nie eine Basis aufbauen konnte, versteht Leclerc. "Das Auto wurde schwieriger und schwieriger zu fahren", nahm der WM-Fünfte seinen Garagen-Nachbarn in Schutz. "Aber ich bin sicher, dass wir nächstes Jahr zurückkommen."
Nachdem Ferrari 2024 den Konstrukteurs-Titel nur knapp verpasst hatte, galten die Roten 2025 als heiße WM-Aktie - enttäuschten aber fast auf ganzer Linie.
Leclerc versucht, Ferrari Nackenschläge schnell abzuhaken
Gefragt, ob 2025 das härteste Jahr in seiner Zeit bei Ferrari seit 2019 war, antwortete Leclerc: "Es ist hart - ob es das härteste war, weiß ich nicht. Ich neige dazu, diese negativen Gefühle so schnell es geht zu vergessen."
Seit Jahren jagt Leclerc seinem Traum hinterher, mit Ferrari Weltmeister zu werden - nur, um Jahr für Jahr der WM-Musik chancenlos hinterherzufahren.
RTL-Experte Christian Danner attestierte dem 28-Jährigen dennoch eine starke Leistung. Auch Leclerc sei zwar das ganze Jahr über "fast schon grund-deprimiert gewesen", sagte Danner im sport.de-Saisonfazit. Aber: "Dass er trotzdem so gut war, spricht für ihn, für seine Stabilität. Da war er etwas anders als sein Stallkollege."
