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"Beinahe nutzlos"

Knallhartes Urteil über Vettels Ferrari-Zeit

Sebastian Vettel konnte Ferrari nicht zurück an die Spitze führen
Sebastian Vettel konnte Ferrari nicht zurück an die Spitze führen
Foto: © via www.imago-images.de
17. Dezember 2025, 12:17
sport.de
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Von 2014 bis 2019 leitete Maurizio Arrivabene als Teamchef die Geschicke des Formel-1-Kultrennstalls Ferrari. Damit begleitete der Italiener den Großteil des vergeblichen Versuchs von Sebastian Vettel, die Scuderia wieder auf den F1-Thron zu führen. Die Zeit des vierfachen Weltmeisters bei den Roten wurde im Nachhinein dennoch meist sehr positiv beurteilt - bis jetzt.

2015 wechselte Sebastian Vettel, vier WM-Titel im Red Bull im Gepäck, zur Scuderia Ferrari. Das Vorhaben des Deutschen, den Fahrertitel zurück nach Maranello zu bringen, gelang allerdings in fünf Jahren nicht. Arrivabene hob nun hervor, dass Vettel seine Befugnisse zum Teil überschritten habe und zog Parallelen zu Rekordweltmeister Lewis Hamilton, der seit 2025 ebenfalls sein Glück bei Ferrari versucht - und bisher wenig überzeugt hat. 

Schon im Juli erklärte Hamilton, dass er nach seinem ernüchternden Start bei den Roten mit einigen Teamverantwortlichen zusammengesessen, technische Gegebenheiten besprochen habe und letztlich mit Dokumenten, Dossiers und Ratschlägen an die Handelnden herangetreten sei. Worte, die bei Arrivabene nicht gerade gute Erinnerungen an Sebastian Vettel hervorrufen.

"Ich will nichts Schlechtes über Sebastian sagen, aber ..."

"Auch Sebastian Vettel hat solche Dossiers geschickt. Er hat geschrieben, gesprochen und alles geteilt", verrät Arrivabene im Gespräch mit "Sky Sport Italia". Hilfreich waren Vettel Einlassungen laut dem ehemaligen Teamchef allerdings keineswegs: Die Dokumente des Heppenheimers seien "beinahe nutzlos" gewesen, lautet Arrivabenes knallhartes Urteil.

"Ich will nichts Schlechtes über Sebastian sagen, aber jeder sollte sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern", stellt der 68-Jährige klar und wird deutlich: "Wenn ein Fahrer anfängt, Ingenieur zu spielen, war es das. Dann ist es wirklich vorbei."

"Fahrer verbringen zwei oder drei Tage im Simulator und bekommen einen allgemeinen Eindruck, aber der Teufel steckt im Detail", begründet Arrivabene seine Einschätzung. "Wenn das Auto auf der Strecke ist, muss der Fahrer relevantes Feedback geben, damit die Ingenieure gezielte Verbesserungen vornehmen können - besonders wenn Potenzial vorhanden ist."

Entsprechend übel schätzt Arrivabene auch Hamiltons Chancen auf Erfolge mit der Scuderia ein. 

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren423
2NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing421
3AustralienOscar PiastriMcLaren410
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team319
5MonacoCharles LeclercFerrari242

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