Es ist vollbracht: Als erstem deutschen Spieler der NHL-Geschichte ist es Leon Draisaitl gelungen, die magische Marke von 1.000 Karrierepunkten in der besten Eishockey-Liga der Welt zu knacken. Mit gleich 4 Assists überragte der Center beim 6:4-Sieg seiner Edmonton Oilers bei den Pittsburgh Penguins zusammen mit seinem kongenialen Partner Connor McDavid.
"Viel harte Arbeit. Viele Menschen haben mir auf diesem Weg geholfen", gab der gebürtige Kölner nach dem Sieg zu Protokoll: "Diese Erfolge werden immer einem einzelnen Spieler zugeschrieben, aber es gibt so viele Menschen, die dabei eine große Rolle spielen. Ich bin einfach super dankbar und natürlich auch ein bisschen stolz."
Mit 999 Punkten war der Stürmer in das Gastspiel seiner Oilers in Pennsylvania gegangen. Bereits nach knapp 12 Minuten war die 1000er Marke aber schon geknackt: Beim 1:0 des Stanley-Cup-Finalisten der beiden Vorjahre legte der 30-Jährige im 5-gegen-3-Powerplay für Zach Hyman auf. Es war seine 584. Vorlage in der NHL, dazu kommen 416 Tore.
Nur zwölf Sekunden später legte das Team aus Alberta durch Connor McDavid, der bereits beim Führungstreffer seine Finger im Spiel hatte, nach - wieder nach einem Zuspiel Draisaitls. "Er arbeitet sich die Seele aus dem Leib", lobte der kanadische Superstar den Deutschen: "Es ist nicht überraschend, dass er diese Leistung vollbracht hat, und das so schnell, wo er noch so viele großartige Jahre vor sich hat. Das ist eine tolle Sache."
Oilers gewinnen dank Special Teams gegen Penguins
Tommy Novak sorgte noch vor der ersten Drittelpause für den Anschluss (20. Minute), nach dem Wiederbeginn stellte Matt Savoie (25.) den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Die Penguins, die am Ende 7 Schüsse mehr als die Oilers abgaben und zudem 19-mal geblockt wurden, blieben dank eines Treffers von Erik Karlsson in Überzahl aber dran.
Doch auch Edmonton, das drei von vier Powerplay-Situationen nutzen konnte, zeigte sich mit einem Mann mehr auf dem Eis und erhöhte nach dem dritten Draisaitl-Assist der Partie durch Evan Bouchard auf 4:2 (30.). Auch im Schlussviertel gaben die Gastgeber den Ton an, scheiterten jedoch an ihrer desaströsen Powerplay-Ausbeute von nur 16,7 Prozent (1/6).
Vasily Podkolzin baute den Oilers-Vorsprung nach - wie könnte es anders sein - einem Zuspiel von Draisaitl, der sein Assist-Konto damit auf 587 aufstockte, weiter aus (47.). Die Hoffnung der Penguins, das torreiche Aufeinandertreffen noch irgendwie in die Overtime zu bringen, währte nur kurz weil McDavid (2 Tore, 2 Assists) per Empty Netter zur Entscheidung traf (59.). Danton Heinen betrieb nur noch Ergebniskosmetik.
"Es war ein spannendes Spiel, vor allem zu Beginn", sagte Edmontons Head Coach Trainer Kris Knoblauch. "Es ging hin und her. Am Ende war es eher ein Spiel der Special Teams. Glücklicherweise konnten wir drei davon für uns nutzen."




































