Im Jahr 2000 entschied sich im Sportpark Unterhaching die deutsche Meisterschaft zugunsten des FC Bayern - Michael Ballack und Bayer Leverkusen bekommen heute noch Albträume, wenn sie an das kleine Stadion in dem Münchner Vorort denken. Jetzt gehört die legendäre Spielstätte offiziell dem deutschen Rekordmeister.
Der FC Bayern hat den Sportpark Unterhaching gekauft und damit seine Pläne umgesetzt, den Fußballerinnen des Klubs ein größeres Stadion zu bieten. Die Münchner machten den Deal am Dienstag offiziell.
Demnach werden die Bayern ab dem 1. Januar 2026 über die hundertprozentige Tochter Allianz Arena Stadion GmbH Eigentümer des Stadions im Münchner Vorort. Laut Medienberichten kostet das neue "Wohnzimmer" für die Double-Gewinnerinnen den Verein 7,5 Millionen Euro.
Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen nannte den Stadionkauf einen "weiteren Meilenstein für die gesamte Entwicklung unserer FC Bayern Frauen". Der frühere Bayern-Profi Manfred Schwabl, Präsident der SpVgg Unterhaching, bezeichnete den Verkauf derweil als "beste Lösung" für seinen Klub.
Der Sportpark werde "nach entsprechenden "infrastrukturellen Anpassungen" künftig "den gesamten Spiel- und Trainingsbetrieb der FC Bayern Frauen beheimaten", teilte der FC Bayern mit. Ab der Saison 2026/27 "werden dort bereits die Heimspiele der FC Bayern Frauen in der Champion League ausgetragen", hieß es.
FC Bayern: Frauen bald vor deutlich größerer Kulisse
Für die SpVgg Unterhaching ist das Kapitel Sportpark damit aber nicht geschlossen. Sie soll ihre Heimspiele weiterhin in dem Stadion austragen, das 15.000 Zuschauern Platz bietet. Bisher gehörte der Sportpark der Gemeinde Unterhaching.
Die Bayern-Frauen spielen zurzeit noch im Stadion des klubeigenen Campus, das lediglich eine Kapazität von 2.500 Zuschauern hat.
Entsprechend erhoffen sich die Bayern durch den Umzug bessere Rahmenbedingungen für die Frauen. Zu ausgewählten Heimspielen in der Champions League oder der Bundesliga waren diese zuletzt auch hin und wieder in die Allianz Arena umgezogen, als dauerhafte Lösung kam das Stadion in Fröttmaning angesichts der Kapazität von 75.000 Zuschauern aber nie in Frage.































